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PolitikKatja Kipping zieht sich vom Bundesvorsitz der Linken zurück

28. August 2020, 21:32 Uhr

Nach acht Jahren an der Spitze der Linkspartei wird Katja Kipping nicht für eine weitere Amtszeit kandidieren. Das hat die 42-jährige Dresdnerin in einem Brief an ihre Partei mitgeteilt. Co-Chef Bernd Riexinger wollte den Schritt Kippings am Freitagabend auf dpa-Anfrage nicht kommentieren und äußerte sich auch nicht zu seiner eigenen Zukunft. Er kündigte aber eine eigene Erklärung für Samstagmorgen an.

Es sei an der Zeit, nach dem Bundesparteitag im Herbst in Erfurt etwas Neues zu beginnen, schrieb Kipping demnach, ohne ihre Pläne konkreter zu benennen. Sie wolle künftig "verstärkt in der Gesellschaft Brücken bauen für einen sozial-ökologischen Aufbruch, für neue linke Mehrheiten", hieß es weiter.

Heute mache ich transparent, dass ich bis zum Parteitag voll Leidenschaft als Parteivorsitzende tätig bin, doch in Erfurt nicht erneut als Parteivorsitzende kandidiere.

Katja Kipping | Vorsitzende Die Linke

Gemeinsam mit Bernd Riexinger hatte Kipping den Parteivorsitz im Jahr 2012 übernommen. Laut Satzung soll kein Parteiamt länger als acht Jahre durch dasselbe Mitglied ausgeübt werden.

Lebenslauf Katja KippingKatja Kipping wurde am 18. Januar 1978 in Dresden geboren, machte hier ihr Abitur und studierte von 1997 bis 2003 Slavistik/Amerikanistik/Rechtswissenschaft an der TU Dresden

1998 ist sie in die PDS eingetreten, von 1999 bis 2003 war sie Stadträtin in Dresden. 1999 bis 2005 saß sie im Sächsischen Landtag, im Juli 2003 wurde sie stellvertretende Parteivorsitzende der Linkspartei.PDS. 2005 wurde sie in den Bundestag gewählt, 2012 übernahm sie den Vorsitz an der Parteispitze

Quelle: MDR/dk/AFP/dpa

Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSENMDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 28.08.2020 | 18:00 Uhr in den Nachrichten

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