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30.12.2019 | 14:33 UhrSachsen: Ministerium weist Kritik an Quereinsteiger-Ausbildung zurück

30. Dezember 2019, 14:37 Uhr

Das Kultusministerium in Sachsen hat die Kritik des deutschen Lehrerverbandes zum Umgang mit Quereinsteigern zurückgewiesen. Ministeriums-Sprecher Dirk Reelfs sagte MDR SACHSEN, Quereinsteiger würden im Freistaat eine dreimonatige Qualifizierung absolvieren, bevor sie Schüler unterrichteten. Zudem gebe es eine berufsbegleitende Fortbildung. Der Lehrerverband sei offensichtlich nicht auf dem neuesten Stand. Einen zweiwöchigen Kurs für Quereinsteiger gebe es in Sachsen seit mehr als zwei Jahren nicht mehr.

Lehrerverband: Zwei Wochen bis Grundschullehrer

Der deutsche Lehrerverband hatte die Bundesländer für den Umgang mit Quereinsteigern in den Beruf des Lehrers kritisiert. Präsident Heinz-Peter Meidinger sagte der Zeitung "Die Welt", es sei absurd, Uni-Absolventen, die noch nie etwas von Pädagogik und Didaktik gehört hätten, innerhalb von zwei Wochen zur Grundschullehrkraft auszubilden. Das sei ein Verbrechen an den Kindern. Dazu komme, dass es für die Quereinsteiger keine ausreichende Zahl von Ausbildungslehrern gebe, so Meidinger. In einigen Ländern hätten die Ministerien oft gar kein Interesse, Quereinsteiger zunächst ordentlich auszubilden, weil sie dann nicht gleich voll in die Unterrichtsversorgung gesteckt werden könnten.

Quelle: MDR/lam/dpa

Dieses Thema im Programm bei MDR SACHSENMDR SACHSEN - Das Sachsenradio | 30.12.2019 | 14:00 Uhr in den Nachrichten

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