MigrationNeue Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete in Thüringen: Ministerium hält Infos noch zurück
Das Thüringer Innenministerium hält Details zu einer geplanten weiteren Erstaufnahmeeinrichtung für Geflüchtete zurück. Dabei müsse mit Blick auf die dann betroffene Kommune diplomatisch vorgegangen werden, teilte ein Sprecher MDR THÜRINGEN auf Nachfrage.
Teils inakzeptable Zustände in bereits vorhandenen Unterkünften
Bisher gibt es drei Erstaufnahmeeinrichtungen im Land. Die größte in Suhl arbeitet weiter knapp unterhalb der vollständigen Auslastung. 1.385 von 1.402 Plätzen sind laut Ministerium aktuell belegt. In der Erstaufnahme in Eisenberg im Saale-Holzland-Kreis sind 101 von 132 Plätzen belegt, in Hermsdorf 498 von 720 Plätzen. In Gera ist eine weitere Erstaufnahme geplant, hatte das Land schon mitgeteilt.
Innenminister Georg Maier (SPD) hatte kurz vor Weihnachten angekündigt, den Standort in Hermsdorf möglichst bald schließen zu wollen. Die Zustände dort seien nicht akzeptabel, die Halle höchstens als letzte Reserve geeignet.
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MDR (ost, flog)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 18. Januar 2024 | 17:00 Uhr