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Die Agrargenossenschaft Teichel im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt hat wegen der Trockenheit ihren Rinderbestand reduziert. (Symbolbild) Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

LandwirtschaftTrockene Koppeln: Thüringer Viehhalter greifen auf Futterreserven zurück

24. August 2022, 12:09 Uhr

Viehhalter in Thüringen kämpfen mit zu trockenen Wiesen und Rinderweiden. Pferde erhalten aus diesem Grund jetzt schon Futterreserven für den Winter. Die Agrargenossenschaft Teichel im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt spricht von einem Totalausfall beim Weidegras.

von MDR THÜRINGEN

Die Trockenheit auf Wiesen und Viehweiden lassen die Kosten für Viehhalter in Thüringen steigen. Weil die Koppeln kaum noch Gras bieten, erhalten Pferde jetzt schon Futterreserven, die eigentlich für den Winter angelegt wurden. Auch Futtergras für Rinder ist auf einigen Weiden seit dem Frühjahr nicht gewachsen.

Geringe Erträge bei Stroh

Die Agrargenossenschaft Teichel im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt sprach am Mittwoch von einem Totalausfall auf 40 Hektar beim Weidegras. Aus diesem Grund hat der Betrieb seinen Bestand an Rindern reduziert. Auch beim Stroh seien die Erträge gering. Deshalb werde Raps-Stroh zur Einstreu für die Tiere gebunkert, so die Genossenschaft.

Wo Weidetiere sehr viel Fläche haben, gebe es keine Probleme, sagt Heinz Bley von der Agrar Crawinkel aus dem Kreis Gotha. Bei zwei Hektar pro Tier würden Wasserbüffel, Esel, Rinder und Pferde satt werden - auch wenn die Weiden einer Steppe gleichen. Aber auch die Agrar Crawinkel im Kreis Gotha verzeichnet eine stark gestiegene Nachfrage nach den Futterreserven in den Silos seines Betriebs, so Bley.

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MDR (uwk,jn)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Nachrichten | 24. August 2022 | 09:00 Uhr

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