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Mit einem Gartenfestival in Erfurt wollen die Stadträte den Schwung der Buga 2021 in die Zukunft tragen (Archivbild). Bildrechte: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Martin Schutt

KommunenEin Gartenfestival für Erfurt: Stadtrat gibt grünes Licht

25. Mai 2023, 12:50 Uhr

Im Jahr 2026 könnte zum ersten Mal ein Gartenfestival auf dem Petersberg in Erfurt stattfinden. Außerdem will sich die Stadt langfristig erneut um eine Buga zwischen 2037 und 2041 bewerben. Das hat der Stadtrat am Mittwochabend entschieden.

von MDR THÜRINGEN

Der Erfurter Stadtrat hat am Mittwochabend den Weg für ein Gartenfestival auf dem Petersberg frei gemacht. Außerdem will sich die Stadt langfristig erneut um die Bundesgartenschau bewerben - zwischen 2037 und 2041. Mit großer Mehrheit wurden die fraktionsübergreifenden Anträge angenommen. Für den Petersberg könne das Gartenfestival die Chance sein, den Schwung der Bundesgartenschau 2021 in die Zukunft zu tragen, hieß es.

Der Petersberg zählte zu den Standorten der Buga 2021 in Erfurt. Hier soll künftig ein Gartenfestival stattfinden (Archivbild). Bildrechte: IMAGO / Steve Bauerschmidt

Die ersten Ideen für ein Gartenfestival kamen vor zwei Jahren auf. Es soll sich nach Angaben von Gartenamtschef Sascha Döll mit Kunst, Performance und "verrückten" Gartenideen deutlich von anderen Gartenschauen abheben und bestenfalls auch internationales Publikum anziehen. Die Pläne gehen von einem Start im Jahr 2026 aus. Das Festival soll dann alle zwei Jahre stattfinden.

Keine Konkurrenz zwischen Festival und Egapark

Mit dem Stadtratsbeschluss beginne für beide Projekte - Gartenfestival und Buga - die Arbeit, hieß es im Stadtrat. Nun müssten Konzepte erarbeitet und für die Buga Schwerpunkte gesetzt werden. Das Gartenfestival dürfe beispielsweise nicht zur Konkurrenz für den Egapark werden, gaben einige Stadträte zu bedenken.

Für die Buga favorisiert unter anderem die CDU das Thema "Erfurter Seen" - gemeinsam mit Gotha und dem Landkreis Sömmerda. Auch darüber soll nun öffentlich diskutiert werden. Möglichst viele Erfurter, Vereine, Verbände, insbesondere aus dem Bereich des Umwelt- und Naturschutzes, sollen einbezogen werden.

Zuletzt hatten die Stadträte mehrerer Fraktionen Anfang dieses Jahres eine kurzfristige Bewerbung Erfurts um die Buga 2026 abgelehnt. Bereits im September vergangenen Jahres hatte der Stadtrat mit 16 Nein- gegen 16 Ja-Stimmen gegen eine Buga 2026 in Erfurt gestimmt, nachdem Rostock für 2025 abgesagt hatte. Laut Satzung gilt im Erfurter Stadtrat, dass ein Antrag bei Stimmengleichheit abgelehnt ist. Die Ablehnung wurde auch damit begründet, dass die Stadtverwaltung unterbesetzt, das Personal überlastet und damit keine weitere Buga zu stemmen sei. 

Mehr über die Debatte um Erfurts erneute Buga-Bewerbung

MDR (kir/co)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 25. Mai 2023 | 06:30 Uhr

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