TierquälereiToter Kater in Drahtfalle entdeckt - Polizei in Weimar ermittelt
In Weimar ist ein toter Kater in einer Drahtfalle entdeckt worden. Kratzspuren lassen auf einen Todeskampf schließen. Derartige Fallen sind in Deutschland verboten. Die Polizei ermittelt.
Eine Katze ist in Weimar durch eine verbotene Drahtfalle getötet worden. Wie die Stadt am Mittwoch mitteilt, hat ein Zeuge das tote Tier am Dienstag im Stadtteil Nord gemeldet. Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt (VLÜA) fanden das Tier demnach in der gesetzwidrig aufgestellten Falle.
Spuren weisen auf Todeskampf hin
Kratzspuren im Boden und die Positionierung des zwei Jahre alten Katers ließen auf einen Todeskampf in der Falle schließen. Die Polizei sicherte Beweise, die genauen Umstände würden derzeit noch ermittelt.
Das Aufstellen derartiger Fallen ist der Stadt Weimar zufolge in Deutschland verboten. Ebenso verboten sei das Auslegen von Giftködern oder das Fangen und Töten von Vögeln.
Töten von Wirbeltieren ist eine Straftat
Die Stadt erklärte weiter, wenn Tiere im privaten Bereich ein Problem darstellten, könne sich jeder in der Stadtverwaltung über rechtskonforme Maßnahmen zur Tierabwehr informieren. Das Töten von Wirbeltieren stelle laut Tierschutzgesetz eine Straftat dar. Liege wie in dem Fall des zweijährigen Katers der Verdacht auf eine Straftat vor, werde diese ausnahmslos zur Anzeige gebracht.
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MDR (jn/dpa)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 13. Dezember 2023 | 17:00 Uhr