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NordhausenPolizei schließt technischen Defekt als Ursache für 2.000 tote Schweine aus

19. September 2022, 11:59 Uhr

Nach dem Tod von 2.000 Mastschweinen Mitte August in Nordhausen schließt die Polizei ein technisches Versagen aus. Nun sollen die Ermittlungen ausgeweitet werden.

Die 2.000 Schweine in einem Mastbetrieb in Nordhausen sind Mitte August nicht wegen eines technischen Defekts verendet. Polizeisprecher Kevin Clemen sagte MDR THÜRINGEN, die Alarmanlage sei in Betrieb gewesen und habe auch funktioniert. Das sei in den sogenannten Log-Protokollen zu lesen.

Deshalb werden die Ermittlungen in diesem Bereich ausgeweitet. So soll unter anderem geklärt werden, wer das Alarmsystem wann und wie bearbeitet hat. Die Befragungen dazu werden laut Clemen einige Wochen in Anspruch nehmen. Die "Thüringer Allgemeine" berichtete zuerst.

In einem Stall der Schweinemastanlage der Van-Asten-Gruppe war am 13. August in sechs der über 150 Abteilungen das Lüftungssystem ausgefallen. Von den über 50.000 Schweinen starben 2.000 Tiere.

Sowohl die Amtstierärztin des Landkreises als auch die Tierschutzorganisation Peta stellten daraufhin Strafanzeige wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Die Tierschützer fordern zudem ein Tierhalteverbot für Van Asten.

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 19. September 2022 | 12:00 Uhr