Migration800 Geflüchtete bis Herbst: Unstrut-Hainich-Kreis setzt auf Kommunen
Der Unstrut-Hainich-Kreis rechnet bis zum Herbst mit weiteren 800 Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine. Wie Landrat Harald Zanker (SPD) MDR THÜRINGEN sagte, setzt der Landkreis dabei auf die Hilfe der Kommunen. Wenn jede größere Gemeinde ein bis zwei Familien aufnehmen könnte, wäre das hilfreich, so Zanker. Bislang wurden mehr als 1.000 Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine aufgenommen und registriert.
Das Konzept mit Gemeinschaftsunterkunft und Wohnungen kommunaler Gesellschaften sei bisher gut aufgegangen, so der Landrat. Die dortigen Kapazitäten seien jetzt jedoch erschöpft. Anders als im Nachbarkreis Eichsfeld setze er auf freiwillige Angebote, so Zanker. Unterkünfte in Turnhallen und Zelten seien derzeit kein Thema.
Aufnahme von Kriegsflüchtlingen: Kreise ohne Platz
Bereits Mitte Juli hatten viele Kreise signalisiert, keine Kapazitäten mehr für die Aufnahme von ukrainischen Kriegsflüchtlingen zu haben. Die Präsidentin des Thüringischen Landkreistages, Martina Schweinsburg (CDU), hatte beispielsweise gemahnt, die Landkreise in Thüringen stünden mit dem Rücken zur Wand. Es lasse sich kein geeigneter Wohnraum mehr finden.
Mehr zur Integration von ukrainischen Kriegsgeflüchteten
MDR (dst)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 03. August 2022 | 22:30 Uhr
Kommentare
{{text}}