StatistikWeiterhin mehr Todesfälle als Neugeborene in Thüringen
In Thüringen gibt es weiterhin deutlich mehr Todesfälle als Geburten. Laut Zahlen des Landesamts für Statistik kamen in Thüringen vergangenes Jahr so wenige Kinder auf die Welt wie seit 1995 nicht mehr. Die meisten Toten wurden in Erfurt, im Wartburgkreis und im Landkreis Gotha gezählt.
In Thüringen gibt es weiterhin deutlich mehr Todesfälle als Geburten. Dem Statistischen Landesamt zufolge wurden vergangenes Jahr mehr als 31.000 Sterbefälle registriert, während es nur knapp 13.000 Geburten gab. Der Sterbefallüberschuss von etwa 18.000 Menschen ist den Angaben nach der dritthöchste Wert seit Beginn der Statistik Mitte der 1950er Jahre.
Geburtenzahlen sinken weiter
Allerdings ist er im Vergleich zu den beiden Vorjahren gesunken. Die meisten Toten wurden in Erfurt, im Wartburgkreis und im Landkreis Gotha gezählt. Die wenigsten Fälle meldeten die kreisfreien Städte Suhl und Weimar sowie der Kreis Sömmerda. Ursache für den weiterhin hohen Sterbefallüberschuss sind laut Statistikern die weiter sinkenden Geburtenzahlen.
In Thüringen kamen demnach vergangenes Jahr so wenige Kinder auf die Welt wie seit 1995 nicht mehr. Dadurch verzeichnete jede Region im Land einen Sterbefallüberschuss verzeichnet. Am geringsten fiel der in Jena aus. In der Saalestadt starben 375 Personen mehr als Kinder geboren wurden.
MDR (lou)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 24. Mai 2024 | 13:00 Uhr
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