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Bildrechte: MDR/Sebstian Großert

UserkommentareDiskussionsfreudige Adventszeit und ein Userbesuch

08. Januar 2024, 11:08 Uhr

Die Adventszeit war unter unseren Artikeln und Postings gar nicht still. Ein Computerspiel im Unterricht und die E-Auto-Prämie lieferten besonders viel Diskussionstoff - wie auch der Besuch von Usern im Funkhaus.

von MDR THÜRINGEN

Die Zahlen

Von wegen "stille Vorweihnachtszeit": Vor allem die letzte Woche vor den Feiertagen lieferte massive Zahlen und beförderte einen regelrechten Sprung im Vegleich zu November.

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Auf der Webseite hatten wir 288 eigene Artikel, davon insgesamt 58 Prozent kommentierbar beziehungsweise 88 Prozent für die Themen außerhalb des weiten "Blaulichtbereichs" (Unfälle, Todesmeldungen, Ermittlungsverfahren, Prozesse u.a.). Facebook hatte 236 Postings, Instagram 144.

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Zur Grafik: Der 7.000er-Wert hier in der ersten Aprilwoche entstand vor allem durch das Facebook-Posting zum Absatzrekord von Vita Cola, und im Sommer wurden die Wahlen in Sonneberg und Nordhausen überdurchschnittlich intensiv diskutiert. Der hohe Wert über 7.000 Anfang August geht auf Sommerinterviews und den Bürgerdialog des Bundeskanzlers in Erfurt zurück.

Die Topthemen

Die Webseite blieb der Platz für die politischen Debatten in allen Formen, Farben und Größen - sowie immer auch ein wenig übers Kommentieren bei uns.

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Die unterschiedlichen Topthemen spiegeln aber nicht nur das Userinteresse daran wider, sondern auch die etwas unterschiedlichen Inhalte auf den verschiedenen Kanälen. Nicht alle Seitenartikel werden zu Postings auf Facebook oder Instagram, wo wir auch viele "leichtere" oder Alltagsthemen posten.

Rekord für Computerspiel in der Schule

Eine Rekordwert brachte auf Instagram der Einsatz eines Minecraft-Ablegers im Unterricht einer Jenaer Gemeinschaftsschule mit dem ersten bei uns vierstellig kommentierten Instagram-Posting. Nicht weit dahinter landete das Video über die schwierigen Zustände in der Erstaufnahmeeinrichtung Hermsdorf. Hier trudelten mit Abstand immer üblere Postings ein, darunter einige, die bereits von der Instagram-KI automatisch entfernt wurden, weil sie erkennbar in den strafbaren Bereich geragt hätten. Erkennbar hatten viele User das Video gar nicht angesehen, sondern einfach aggressive Abneigung gegen Flüchtlinge an sich gepostet.

In unseren digitalen Kneipen aufgeschnappt

Einige Ihrer Kommentare - von uns gesprochen. Viel Spaß ;-)

... und noch mehr

Ein kleiner Höhepunkt war natürlich der Besuch einiger von Ihnen bei uns im Funkhaus. Natürlich ändert sich dadurch nicht sofort für alle Grundstürzendes. Es gehört aber zu den vielen kleinen und größeren Dingen, an denen wir arbeiten, und die in unsere regelmäßigen Teamrunden einfließen.

Immer wieder ist zu beobachten, wie über weite Strecken vergleichsweise sachlich Diskussionen über Verkehrs- und Energiethmemen verlaufen. Natürlich darf es dabei auch inhaltlich kontrovers und sprachlich spitz zugehen, aber je mehr Fakten durch Ihre strenge Prüfung laufen, desto substanzieller wird es. Kommentare zwischen Usern wie "Danke Ihnen für den Tipp" oder "Ich bedanke mich für die Diskussion und wünsche allen ein schönes Weihnachtsfest!" sind dann das Sahnehäubchen etwa in Diskussionen über die Amortisationszeit von Balkonkraftwerken.

Das galt in Teilen auch etwa für die mit reichlich Ortskenntnis geführte Debatte über das Bahnnetz und Reaktivierungserwägungen oder die kurzfristige Rücknahme der E-Auto-Prämie.

Das war 2023

Genau entgegengesetzt zu 2022, als im Spätsommer und Herbst Energiepreis- und Inflationssorgen die Diskussionen anheizten, war diese Zeit 2023 vergleichsweise ruhig.

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Die Spitzenwerte lieferten die Wochen mit den Kommunalwahlkämpfen und Wahlen im Kreis Sonneberg und der Stadt Nordhausen. Meistkommentiertes Thema auf der Webseite war die übliche beamtenrechtliche Prüfung auf Verfassungstreue bei Sonnebergs neugewähltem Landrat Robert Sesselmann (AfD) mit 789 Kommentaren, auf Facebook führten 5.194 Kommentare zum Versuch eines kanadischen Lehrers beamtenrechtlich als Englisch-Lehrer anerkannt zu werden.

Meistkommentiert auf Instagram war der Minetest-Einsatz im Unterricht an einer Jenaer Schule (1255 Kommentare). Instagram legte ab Mitte des Jahres immer stärker zu bei der Kommentaraktivität und wies in mehreren Wochen inzwischen höhere Kommentarzahlen als die Webseite auf. Im Vergleich zu Facebook profitierte es davon, dass die Plattform kontroverse, politische Nachrichtenthemen in der Reichweite nicht so beschnitt wie Facebook. Etliche derartige Themen hatten auf Instagram bis zum Vierfachen der Reichweite im Vergleich zu Facebook, während ansonsten die durchschnittliche Reichweite von Postings auf Facebook immer noch über der auf Instagram liegt.

MDR (csr)

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