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Der Inselsberg ist nach dem Großen Beerberg, dem Schneekopf und dem Großen Finsterberg der vierthöchste Berg Thüringens (916,5 Meter). Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Neues KonzeptSeilbahn zum Gipfel: Wie Besucher künftig auf den Inselsberg kommen könnten

20. Juli 2023, 15:17 Uhr

von MDR THÜRINGEN

Die Pläne für den touristischen Ausbau des Inselsbergs werden konkreter. Nach Angaben des Bad Tabarzer Bürgermeisters David Ortmann (SPD) sieht ein Mobilitätskonzept drei Seil- beziehungsweise Bergbahn-Varianten vor, um Touristen künftig auf den Berg zu bringen.

In der Diskussion seien eine Berg- oder Seilbahn oder einer Standseilbahn vom Skilift Bad Tabarz auf den Großen Inselsberg. Auch werde über eine Seilbahn vom Parkplatz Grenzwiese mit Start auf dem kleinen Inselsberg nachgedacht. Ein Shuttle-Verkehr mit Bussen von Bad Tabarz und Brotterode sei ebenfalls möglich, so der Bürgermeister. Zuerst hatte die "Thüringer Allgemeine" darüber berichtet.

Straße zum Gipfel muss saniert werden

Bereits bekannt ist, dass der Autoverkehr auf dem Großen Inselsberg stark eingeschränkt werden soll. Parkmöglichkeiten soll es laut Bürgermeister nur noch für Menschen mit Behinderungen und den Rettungsdienst geben. Trotzdem müsse die Kreisstraße auf den Gipfel saniert werden. In die Jahre gekommenes Kopfsteinpflaster und Erdabsenkungen lassen nur noch einen teils einspurigen Verkehr zu.

Anwohner sollen in Diskussion einbezogen werden

Ortmann warnt jedoch vor schnellen Entscheidungen. Seinen Angaben zufolge soll etwas geschaffen werden, wofür sich niemand in Zukunft schämen muss. Der Bürgermeister wünscht sich einen sanften Tourismus auf dem Plateau, mit viel Natur und weniger versiegelten Flächen. Wenn das Betreiberkonzept zur Diskussion steht, werde die Bevölkerung in den Anrainer-Gemeinden bei Einwohnerversammlungen miteinbezogen. Im August könnte das Mobilitätskonzept bereits beschlossen werden.

Der Inselsberg zählt jährlich rund 120.000 Besucher. Die Eigentumsverhältnisse sind schwierig. Die Flächen auf dem Gipfel gehören zu Bad Tabarz und Waltershausen im Landkreis Gotha und Brotterode-Trusetal im Kreis Schmalkalden-Meiningen. Dazu kommt Privateigentum. Für die Umgestaltung des gut 916 Meter hohen Berges hatten die drei Kommunen einen Planungsverband gegründet.

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MDR (adr/co)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 20. Juli 2023 | 11:30 Uhr

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