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Kampf gegen SchwarzarbeitZoll kontrolliert Hunderte Mitarbeiter auf Thüringer Baustellen

26. April 2023, 05:47 Uhr

Der Zoll hat Dutzende Baustellen in Thüringen kontrolliert. Im Fokus standen mögliche Vergehen beim Mindestlohn, bei Scheinselbstständigkeit und wegen Schwarzarbeit. In dutzende Fällen gab es Unregelmäßigkeiten, die nun weiter untersucht werden.

Zollbeamte haben über 50 Baustellen in Thüringen und Südwestsachsen kontrolliert. Insgesamt seien 130 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz gewesen und hätten 685 Beschäftigte zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt, bilanzierte das Hauptzollamt Erfurt am Dienstagabend. Allein in Thüringen waren es nach Behördenangaben mehr als 400 Menschen, die kontrolliert wurden.

Mindestlohn, Scheinselbstständigkeit, Schwarzarbeit: 40 mögliche Fälle

In über 40 Fällen seien Hinweise auf mögliche Unregelmäßigkeiten festgestellt worden, die aufgeklärt werden müssten. Dabei sei es etwa um den Mindestlohn, Scheinselbstständigkeit und um illegale Beschäftigung von Ausländern gegangen.

Es handelte sich um eine bundesweite Maßnahme. "Die Kolleginnen und Kollegen haben im Vorfeld geschaut, welche Baustellen es so gibt, und sind heute für die Prüfung rausgefahren", sagte Sprecher Carlito Klaus. Insbesondere hatten die Zöllner die Einhaltung des Mindestlohns und der sozialversicherungsrechtlichen Pflichten sowie den Aufenthaltsstatus ausländischer Beschäftigter und den unrechtmäßigen Bezug von Sozialleistungen im Blick.

Zuletzt hatte es im März eine bundesweite Prüfung des Zolls gegeben.

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dpa, MDR (Oliver Leiste)

Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN – Das Radio | 25. April 2023 | 21:00 Uhr