18. November 2024, 18:13 Uhr
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von MDR-Osteuroparedaktion
Überlebende sowjetischer Atomwaffentests in Kasachstan berichten von schweren Krankheiten in den Familien und kämpfen um Anerkennung. Die Unterstützung vom Staat bleibt gering und wird nicht allen Opfern gewährt.
Kasachstan hilft Russland offenbar, westliche Sanktionen zu umgehen. Unmengen Elektrogeräte werden seit Kriegsbeginn über Kasachstan nach Russland exportiert. Die EU drückt ein Auge zu, weil sie kasachisches Öl braucht.
Gerade haben Russland und die Nato-Länder über den Ukrainekonflikt beraten. Doch auch in Kasachstan befinden sich russische Truppen und auch dort könnte Russland Gebietsansprüche geltend machen.
Proteste sind in Kasachstan recht häufig. Dass sie aber so heftig sind und das ganze Land erfassen, ist einmalig. Doch es geht nicht nur um Gaspreise, sondern um aufgestauten Frust und fehlende Perspektiven.
Die kasachische Hauptstadt Astana wird umbenannt in Nursultan. Der Schritt scheint konsequent, war es doch Langzeitpräsident Nursultan Nasarbajew, der die Stadt nach seinen Vorstellungen in der Steppe bauen ließ.
Wer bei Kasachstan an Steppe und Pferdezucht denkt, kennt nur einen Teil der kasachischen Lebenswirklichkeit. Dank reicher Bodenschätze entwickelt sich das Land gerade zu einer potenten Industrienation.
Quelle: MDR