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Magdalena Andersson erklärt den Rücktritt Bildrechte: IMAGO / TT

WahlniederlageSchwedens Ministerpräsidentin Andersson tritt zurück

14. September 2022, 21:50 Uhr

Drei Tage nach der umkämpften Parlamentswahl in Schweden hat sich Regierungschefin Magdalena Andersson geschlagen gegeben. Die Sozialdemokratin kündigte für Donnerstag ihren Rücktritt an und sagte, das konservativ-rechte Lager habe eine knappe Mehrheit erhalten.

Drei Tage nach der Parlamentswahl in Schweden hat Ministerpräsidentin Magdalena Andersson ihre Niederlage eingeräumt. Zugleich erklärte die sozialdemokratische Ministerpräsidentin am Mittwochabend, sie werde am Donnerstag ihren Rücktritt einreichen. Das vorläufige Wahlergebnis sei deutlich genug, um Rückschlüsse zu ziehen, begründete Andersson den Schritt. Das konservativ-rechte Lager habe die Wahl gewonnen. Es sei wichtig, dass Schweden so schnell wie möglich eine neue Regierung bekomme.

Rechtsbündnis holt Mehrheit

Nach Auszählung von mehr als 99 Prozent der Stimmen kam das oppositionelle Rechtsbündnis auf 176 der 349 Sitze im Parlament. Das von Anderssson angeführte Linksbündnis holte demnach 173 Sitze.

Damit liegt eine Regierungsbeteiligung für die rechtspopulistischen Schwedendemokraten erstmals in greifbarer Nähe. Ob sich die vier Parteien um den Kandidaten der Moderaten, Ulf Kristersson, auf eine Koalition einigen können, ist aber offen.

Knapp 7,8 Millionen Menschen in dem skandinavischen EU-Land hatten mit ihren Stimmen eine neue Zusammensetzung im Reichstag von Stockholm festlegen können.

Quellen: Reuters, dpa (isc)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | MDR AKTUELL RADIO | 14. September 2022 | 20:00 Uhr