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Mitteldeutschland kompakt | 29.06.2022

29. Juni 2022, 16:19 Uhr

Seit Mittwoch gibt es den neuen Ferienpass in Leipzig.

Der Leipziger Ferienpass ist seit Jahren ein Verkaufsschlager, und wenn die Zutaten offensichtlich stimmen, muss man nicht viel dran ändern. So ist auch der neue Sommerferienpass von bewährter Struktur. Zunächst einmal als kostenloser Fahrschein für Bus und Bahn in der schulfreien Zeit, als Coupon für den Zoo Leipzig und als Ermäßigung für Leipzigs Freibäder. Ansonsten gibt es einmal mehr vielfältige Angebote aus Kultur, Sport und Kreativfreizeit, und die immer sehr gefragten Tagesfahrten. Zwei sind pro Ferienpass möglich, je schneller die Anmeldung, desto größer noch die Auswahl. Wichtig: Anmeldung geht nur online. Der Pass kostet unverändert zehn Euro, ermäßigt die Hälfte. Erhältlich ist der Ferienpass unter anderem in den LVB-Verkaufsstellen, im Neuen Rathaus und den städtischen Bibliotheken.

Mit Beginn der Sommerferien sollen mehrere Schwimmhallen in Dresden schließen.

Davon betroffen ist das Elbamare, die Schwimmhallen Bühlau und Klotzsche sowie der Hallenbereich des Georg-Arnhold-Bades. Bis 28.August ist die Zwangsschließzeit geplant. Die Bäder GmbH will so vor allem Gas sparen. Die Freibäder sind davon nicht betroffen.

Wer in Sachsen-Anhalt Gewissheit über eine mögliche Corona-Infektion haben möchte, hat es ab Freitag schwerer.

Die vier Fieberambulanzen in Magdeburg, Halle, Wernigerode und Lutherstadt Eisleben werden zum 1. Juli geschlossen. Als Grund hatte die Kassenärztliche Vereinigung schon im Juni "die sich abzeichnende Corona-Situation" genannt. Erkrankte Patienten sollen nun wieder niedergelassene Ärzte aufsuchen - nach vorheriger Anmeldung. - Im bundesweiten Vergleich bewegt sich die Corona-Inzidenz Sachsen-Anhalt-weit momentan mit 367 eher im unteren Bereich. - Es gibt allerdings Ausnahmen im Land: In Halle liegt die Corona-Inzidenz bei 622. Und weil das so ist, führt das Klinikum Martha Maria ab heute sogar wieder ein Besuchsverbot ein. - Wie die Corona-Zahlen in ihrer Region aussehen, dass erfahren Sie nach wie vor auf den Sachsen-Anhalt-Seiten von mdr.de. Bundesweit liegt der Wert übrigens bei 635.

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff reist am Mittwoch nach London.

Ziel des dreitägigen Besuches ist es, den durch den Brexit ins Stocken geratenen Handelsbeziehungen mit dem Vereinigten Königreich einen neuen Schub zu geben. Großbritannien war mit dem Brexit in der Liste der wichtigsten Handelspartner Sachsen-Anhalts von Platz zwei auf Platz sieben abgerutscht. Haseloff sagte am Montag, es gehe um Gemeinsamkeiten. Der Ukraine-Krieg habe dazu geführt, dass über den Brexit und europäischer Misshelligkeiten hinaus eine Gemeinsamkeit neu gefunden worden sei: "Am Beispiel der Produktion von Waffen und den NATO-Verpflichtungen hat sich gezeigt: Wir kriegen das nur gemeinsam auf die Reihe. Und wir müssen sehen, dass wir hier uns nicht weiter auseinanderentwickeln." Haseloff äußerte außerdem die Hoffnung, mit Handelskontakten eine Rückkehr Großbritanniens in die Europäische Union zu erreichen. Ein zweites Ziel des London-Besuchs ist es, bei der britischen Tourismusbranche für Sachsen-Anhalts UNESCO-Welterbestätten zu werben. Haseloff verwies in dem Zusammenhang auf eine Ausstellung im British Museum mit der Himmelsscheibe von Nebra. Die Schau verzeichne Besucherrekorde in London.

Mit Sömmerda verbietet ein weiterer Landkreis in Thüringen die Wasserentnahme aus Flüssen, Seen oder Bächen.

Wie das Landratsamt mitteilte, ist ab heute nur noch das Tränken von Vieh und das Schöpfen mit Handgefäßen erlaubt. Grund für das Verbot ist die extreme Trockenperiode. Die Wasserstände sind deshalb stark gesunken. Bei Verstößen gegen das Verbot drohen Bußgelder von bis zu 10.000 Euro. In den vergangenen Wochen hatten bereits mehrere Landkreise in Mittel-, Ost- und Südthüringen Wasserentnahme verboten.

Die Linke und der Sozialverband Deutschland fordern, dass es nach dem Auslaufen des Neun-Euro-Tickets eine preisgünstige Nachfolgeregelung gibt.

Linke-Fraktions-Chef Dietmar Bartsch schlug ein Ticket vor, das 365 Euro im Jahr kostet - also einen Euro pro Tag. Das entlaste viele Menschen und sei gut für den Klimaschutz. Ein ähnlicher Vorschlag kommt vom Präsidenten des Sozialverbands Deutschland, Adolf Bauer. Die Nachfrage nach dem Neun-Euro-Ticket zeige, wie groß das Potenzial sei, den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen. Das Neun-Euro-Ticket ist bis August befristet. Bisher schließt die Bundesregierung aus, dass es verlängert wird

Die Organisation Care Deutschland weitet ihre Hilfe für ukrainische Flüchtlingskinder aus.

Wie die Organisation mitteilte, können Schulen und Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland ab sofort Schulstart-Pakete für geflohene Kinder und Jugendliche bestellen. Dazu könne die Care-Internetseite genutzt werden. Die Pakete enthielten unter anderem einen Rucksack, Schulhefte und je nach Altersklasse etwa Taschenrechner und Zirkel oder Malbuch, Wasserfarben und Pinsel. Care erklärte, Deutschland habe seit Beginn des Krieges in der Ukraine rund 780.000 Flüchtlinge aufgenommen. Rund 40 Prozent seien im schulpflichtigen Alter