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Mitteldeutschland kompakt | 21.10.2022

21. Oktober 2022, 12:06 Uhr

Die Stadt Borna hat seit Ausbruch des russischen Angriffskrieges in der Ukraine 75.000 Euro Spenden von Bürgern und Unternehmen erhalten.

Wie die Verwaltung mitteilte, legte die Stadt zusätzlich 50.000 Euro dazu. Das Geld ist zunächst für medizinische Hilfsgüter verwendet worden, die in die ukrainische Partnerstadt Irpin gebracht worden waren. Außerdem werden mit den Spenden die in Borna untergebrachten ukrainischen Flüchtlinge unterstützt - vor allem beim Einrichten der Wohnung und beim Kauf von Lebensmitteln und Kleidung.  - In Borna sind laut Stadtverwaltung derzeit rund 270 ukrainische Flüchtlinge gemeldet, davon stammen 200 Menschen aus Irpin.

Die Stadt Leipzig mietet für die nächsten sieben Jahre - bis 2030 - die Halle 13 auf der Alten Messe als Unterkunft für Flüchtlinge an.

Das schreibt die LVZ. Die Halle soll Reserve-Objekt zur Notunterbringung sein. Sie ist 8.100 Quadratmeter groß und hat Platz für 329 Menschen.

Schüler und Eltern im Landkreis Stendal wollen heute gemeinsam gegen den Lehrermangel auf die Straße gehen.

Zu der Kundgebung in Osterburg erwarten die Organisatoren mehrere hundert Teilnehmer. Von Seiten der Elternvertreter im Landkreis Stendal hieß es, dass der Bedarf an Lehrkräften teilweise nur zu 67 Prozent abgedeckt sei. In manchen Wochen habe es nur an drei Tagen Unterricht gegeben. Eltern und Schüler fordern daher von Land und Kommunen, die Zustände zu verbessern.

Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt setzt sich fort.

Nach Angaben des Statistischen Landesamts hatten im zweiten Quartal des Jahres wieder mehr Menschen einen Job. Die Behörde beruft sich auf vorläufige Berechnungen für die Monate April bis Juni. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gab es demnach knapp 3.000 Erwerbstätige mehr. Das entspreche einem Plus von 0,3 Prozent. Im Vergleich zum ersten Quartal 2022 habe die Zahl der Erwerbstätigen ebenfalls zugenommen. So habe es zuletzt 6.200 Erwerbstätige mehr gegeben als in den ersten drei Monaten dieses Jahres. Das entspreche einem Plus von 0,6 Prozent. Dabei spricht das Landesamt allerdings von einem saisonbedingten Anstieg aufgrund der wärmeren Jahreszeit.

Der Ausbau der Windenergie kommt in Thüringen nur relativ langsam voran.

Nach Angaben des Energieministeriums sind in diesem Jahr bisher landesweit 16 neue Windräder gebaut worden. Weil gleichzeitig zwei alte Anlagen wieder abgebaut wurden, bleibt unterm Strich ein Zuwachs von 14 Windrädern. Ministerin Anja Siegesmund sagte, eine größere Anzahl wäre besser. Trotzdem mache sich das Land mit jeder einzelnen Anlage Stück für Stück unabhängiger von der fossilen Energiegewinnung. Der Ausbau der Windenergie ist in Thüringen umstritten.

Wegen zahlreicher Zugausfälle auch in Nordthüringen steigt der Druck auf die Deutsche Bahn.

Der Landrat des Landkreises Mansfeld-Südharz, André Schröder, forderte in einem Brief an die Bundesregierung dringend Abhilfe. Probleme gebe es besonders auf den Strecken zwischen Sangerhausen, Nordhausen, Leinefelde und Kassel, und zwischen Sangerhausen und Erfurt. Eine Sprecherin der Bahn erklärte, Grund für die Zugausfälle seien die vielen kranken Mitarbeiter, besonders in den Stellwerken. Diese könnten nicht immer schnell ersetzt werden. Ähnliche Probleme gibt es seit Monaten zwischen Eisfeld und Themar in Südthüringen. Der Landrat des Kreises Hildburghausen, Thomas Müller, hatte sich deshalb Anfang der Woche an die Deutsche Bahn gewandt.

Die Ukraine wirft Russland vor, in der südukrainischen Region Cherson einen Staudamm zerstören zu wollen.

Nach Erkenntnissen der Regierung in Kiew haben russische Truppen den Staudamm vermint. Sollte er gesprengt werden, könnte dies eine Flutwelle auslösen und die ukrainische Gegenoffensive im Raum Cherson stoppen. Präsident Selenskyj sagte, es drohe eine Katastrophe großen Ausmaßes. Im Falle eines Dammbruchs seien hunderttausende Menschen am Fluss Dnipro in Gefahr.