Im Jahr 1744 sendete ein amerikanischer Botaniker die ersten getrockneten Samenstände der Indianernessel nach Europa, gedacht als Medizin gegen kratzende Kehlen und Husten. Die amerikanischen Ureinwohner nutzen die Pflanzen traditionell als Heilmittel. Aus den winzigen Samen blühten schon im ersten Jahr Monarden mit ihren typischen wuscheligen Blüten.
Kräftiges Rot, Pinktöne bis zum tiefen Lila, das ist die Farbpalette dieser Hummeln und Bienenmagneten im Garten. Ihre Blüten schmecken gut als Tee und ihre Heilwirkung ist inzwischen auch wissenschaftlich nachgewiesen. In Erfurt beschäftigt sich Cornelia Pacalaj vom Erfurter Lehr- und Versuchszentrum für Gartenbau mit der Staude des Jahres 2023. Sie hat die Sorten auf ihre Gartentauglichkeit getestet. Ein Manko hat die Gartenschönheit allerdings: Sie ist relativ anfällig für Mehltau.