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Blumenkästen gestaltenHerbstblumen pflanzen: Tipps für den Balkon im Herbst und Winter

Stand: 07. Oktober 2021, 10:36 Uhr

Bunte Blätter, schöne Blüten, leuchtende Beeren - es ist Zeit, die Blumenkästen für Herbst und Winter zu gestalten. Mit diesen Tipps sehen Herbstblumen und winterharte Pflanzen auf dem Balkon bis zum Frühjahr schön aus. Heidepflanzen und Zwerggehölze sind die Klassiker. Die meisten Herbst-Pflanzen brauchen nicht viel Pflege - Verblühtes abzupfen, an milden Tagen gießen, fertig. Zehn Tipps von Floristmeisterin Antje May.

1. Pflanzen bunt kombinieren

Trauen Sie sich, Farben und Pflanzen zu mixen! Kombinieren Sie schöne Blattschmuckstauden und Zwerggehölze mit blühenden Pflanzen. Der Blumenkasten im Herbst darf bunt werden! Da die Pflanzen nicht mehr viel wachsen, dürfen sie auch dicht nebeneinander gesetzt werden.

2. Blumenerde in Töpfen und Blumenkästen austauschen

Tauschen sie die Blumenerde vom Sommer in Kübeln und Blumenkästen wenn möglich aus.

3. Töpfe und Blumenkästen brauchen Löcher im Boden

Wichtig ist, dass Blumenkübel und -kästen immer ein Wasserabzugsloch haben, damit sich keine Staunässe bildet.

4. Eine Drainageschicht ist wichtig für Herbst- und Winterpflanzen

Die alte Erde muss zwar raus, doch die Drainageschicht vom Sommer kann im Kasten bleiben. Sie ist wichtig, damit die Pflanzen nicht unter Staunässe leiden und faulen.

Bildrechte: MDR/Daniela Dufft

5. Düngen muss nicht sein

Herbstblüher brauchen keinen zusätzlichen Dünger. Eine Nährstoffgabe ist erst für die Frühjahrsbepflanzung wieder dran.

Heide, Heuchera, Alpenveilchen Bunte Blumenkästen für Balkon und Terrasse im Herbst und Winter

Extra für die MDR Garten-Sendung hat Antje May in ihrer Gärtnerei gestöbert und ihre Lieblingspflanzen für die Herbstsaison mitgebracht. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Ihr Tipp: das häufig unterschätzte Mini-Alpenveilchen. Die hübschen Blüten vertragen auch niedrige Temperaturen und sehen bis in den November hinein schön aus. Dann können Sie einfach ausgetauscht werden. Hier wurde das Mini-Alpenveilchen mit einer Scheinbeere und Blauschwingelgras kombiniert. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Was für eine Pracht: Von links nach rechts wurden hier Heuchera, Abelia, Heide, Thymian, Salbei, das Mini-Alpenveilchen, Segge, Scheinbeere und eine rotblättrige Heuchera zusammengepflanzt. Da die Pflanzen im Herbst nicht mehr groß wachsen, dürfen sie dicht stehen. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Liebreizend sind die weißen Blüten der Abelien. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Auch Kräuter wie Salbei sehen im Blumentopf sehr schön aus. Höher wachsende Pflanzen werden in die Mitte gesetzt. Die Stacheldrahtpflanze steht gut am Topfrand. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Ein Pflanzbeispiel für alle, die es dezent mögen: Knospenheide kombiniert mit Lungenkraut, Stacheldrahtpflanze und Effeu. Die Knospenheide blüht nicht auf und bleibt so den ganzen winter über schön. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Zusammenstellung für edle, stille Genießer. Baumheide, und Glockenheide. Nach der Saison können die Pflanzen ins Beet. Dann sollte Moorbeet-Erde verwendet werde, da Heide einen sauren PH-Wert braucht. Für die Saisonbepflanzung im Kübel spielt die Erde keine Rolle. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Ganz zart blüht die Heuchera. Vor allem ist die Pflanze aber eine Blattschmuckstaude, die mit den unterschiedlichsten Blattfärbungen daherkommt. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft
Heuchera sind winterharte, anspruchslose Stauden. Sie fühlen sich im Halbschatten am wohlsten. Rotlaubige Sorten wachsen etwas schwächer als grünlaubige. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft

6. Auch im Herbst und Winter gießen

Vergessen Sie auch im Herbst und im Winter das Gießen nicht. Vor allem Moorbeetpflanzen wie Heide, Abelien und Stacheldrahtpflanze dürfen nicht austrocknen.

7. Manche Pflanzen können im Frühjahr in den Garten umziehen

Heide, Abelien, Stacheldrahtpflanze und Scheinbeere können nach der Saison ins Freiland gesetzt werden.

8. Keine spezielle Erde nötig

Spezielle Erde ist für die Saisonbepflanzung nicht wichtig. Erst nach der Saison, wenn die Pflanzen ins Beet gesetzt werden, sollten sie gleich in die passende Erde kommen. Heide braucht beispielsweise Moorbeet-Boden, der einen sauren pH-Wert hat.

9. Frühblüher gleich beim Pflanzen mit in die Kästen setzen

Stecken Sie jetzt schon Blumenzwiebeln in den Kübel. Heuchera, Gräser und Co. können bis zum nächsten Frühjahr durchhalten und geben dann den Frühblühern ein schönes Umfeld.

Dieses Topf-Modell veranschaulicht, wie Blumenzwiebeln in Schichten gepflanzt werden können. Ganz unten liegen die Zwiebeln spät blühender Narzissen, darüber folgen Tulpen und Krokusse. Die oberste Schicht bildet Heidekraut. Bildrechte: MDR/Ulrike Kaliner

FrühblüherFrühblüher sollten in Blumenkübeln in Lagen gesteckt werden - in Abhängigkeit von ihrem Blühzeitpunkt, von unten nach oben: Zu empfehlen ist zuerst eine Lage mit Tulpenzwiebeln. Sie kommen doppelt so tief in die Erde, wie die Zwiebeln hoch sind. Darüber folgen Narzissen, Hyazinthen und zuletzt, am höchsten im Topf, die Krokusse.

10. Pflanztipp: Mini-Alpenveilchen

Die Mini-Alpenveilchen sind zwar nicht sehr winterhart, vertragen aber durchaus niedrige Temperaturen. Bis zum ersten Frost sind sie ein echter Hingucker im Herbstkasten.

Blumen und Pflanzen für Herbst und Winter

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 05. September 2021 | 08:30 Uhr