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Schon für den Transport des Weihnachtsbaumes gibt es Regeln. Damit die Äste nicht brechen, sollte der Stamm in die Fahrtrichtung zeigen. Bildrechte: IMAGO / Stefan Zeitz

PflegetippsKaufen, lagern, pflegen: So bleibt der Weihnachtsbaum frisch

06. Dezember 2024, 13:51 Uhr

Weihnachtsbäume werden oft schon lange vor dem Fest gekauft. Wo ist der beste Lagerplatz? Muss das Netz ab? Braucht er Wasser? Unsere Tipps für Transport, Lagerung, Aufbau und Pflege des Weihnachtsbaums finden Sie hier.

von MDR Garten

Wie erkenne ich einen frischen Weihnachtsbaum?

Einen frisch geschlagenen Baum erkennt man an der hellen Schnittstelle. Nach einigen Tagen schließen sich die anfangs noch offenen Kapillaren und die Schnittstelle wird langsam dunkler. Ein frischer Baum ist schwer, da er noch voller Wasser und nicht ausgetrocknet ist.

Wurde ein Baum vor zwei bis drei Wochen geschlagen, glänzen die Nadeln nicht mehr so schön und werden gräulich. Vorsicht beim Kauf von Weihnachtsbäumen, die in Märkten angeboten werden. Weihnachtsbäume halten sich am besten, wenn sie draußen stehen. Auch Regen und Schnee macht ihnen nichts aus. Stehen die Bäume allerdings in einem Supermarkt, ist die Gefahr groß, dass die Nadeln des Baums welken oder gar abfallen.

Wie sollten Weihnachtsbäume transportiert werden?

Beim Transport scheiden sich die Geister. Hermann Stuckatz ist Weihnachtsbaum-Verkäufer in Bad Berka in Thüringen. Er transportiert die Bäume immer mit dem Stamm in Fahrtrichtung. So vermeidet man, dass Äste durch den Wind brechen und sich aufstellen.

Andere raten gerade davon ab, weil so der Stamm austrockne. Das sei aber - vor allem auf kurze Entfernungen - zu vernachlässigen, so Stuckatz. Am Wichtigsten ist, den Baum auf dem Dach oder Anhänger sicher zu befestigen.

Auch der Transport im Auto ist möglich. Wer Angst vor Nadeln hat - es gibt Baumtransporttaschen. Auch eine alte Decke hilft, die Nadeln aufzufangen und später einfach auszuschütteln. Wer sich unsicher ist - viele Gärtnereien und Baumschulen bieten auch einen Lieferservice an.

Mit welchem Gefährt der Baum nach Hause gebracht wird, ist eigentlich egal - Hauptsache, er ist gut befestigt und kann nicht herunterfallen.. Bildrechte: MDR/Daniela Dufft

Wie sollte der Baum bis zum Fest gelagert werden?

"Lassen Sie den Weihnachtsbaum so lange wie möglich an der frischen Luft!", sagt Hermann Stuckatz. Regen, Schnee oder Wind machen dem Baum nichts aus. Ob das Transportnetz entfernt wird, ist Geschmackssache. Während manche Profis den Baum lieber im Netz lassen, plädieren andere dafür, das Netz abzunehmen, damit die Äste wieder in ihre natürliche Form finden.

Ein Eimer gefüllt mit feuchtem Sand kann als Übergangsständer dienen und den Baum weiterhin mit Wasser versorgen. Wird er draußen direkt in einen Eimer mit Wasser gestellt, besteht die Gefahr, dass der Stamm bei Frost festfriert und er so auch kein Wasser mehr aufnehmen kann.

Länger haltbar bleibt der Baum auch, wenn er frisch angeschnitten wird. Den frischen Baum am besten direkt auf Erde oder den Rasen stellen, so zieht er noch Feuchtigkeit. Den Baum solange wie möglich kalt stellen. Das klappt auch auf dem Balkon.

Vorsicht bei der Lagerung im Keller oder in der Garage - der Lagerstandort sollte kühl sein und die Luft nicht zu trocken. Kurz vor dem Fest kann der Baum dann in die Wohnung oder ins Haus einziehen.

Im Freien ist der beste Lagerplatz. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft

Weihnachtsbaum gießen nicht vergessen

Der Weihnachtsbaum braucht jeden Tag Wasser, damit er lange schön aussieht. Wieviel genau ist je nach Standort ganz unterschiedlich, es können durchaus zwei Liter pro Tag sein. Wer keinen Weihnachtsbaumständer mit Wasservorratsbehälter hat, kann den Baum auch in einen Eimer mit feuchtem Sand stellen. So steht er gut und kann einfach gegossen werden.

Wann sollte der Weihnachtsbaum ins Zimmer einziehen?

Der Baum sollte erst kurz vor dem Schmücken ins Zimmer einziehen. Wenn er noch nicht in einem geeigneten Ständer steht, sollte er jetzt schön gerade aufgestellt werden. Kleine Holzkeile helfen, ihn auszurichten.

Der Christbaumständer gibt dem Baum einen guten Halt. Bildrechte: MDR/ Daniela Dufft

Ist das Netz noch am Baum, wird es von unten nach oben aufgeschnitten, damit die Äste nicht brechen und die Nadeln nicht verloren gehen. Nach etwa zwei Stunden legen sich die Äste bei Zimmertemperatur in die richtige Position. Und dann kann mit dem Schmücken begonnen werden.

Schöne Deko-Ideen Weihnachtsbäume mal anders schmücken

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Als Hingucker zwischen den hellen Ornamenten: dunkelviolette Kugeln, eine der Trendfarben in diesem Jahr. Bildrechte: MDR/Patricia Geissler
Es müssen nicht immer nur Kugeln und Lametta sein. Auch Federn eignen sich als Weihnachtsbaumschmuck. Bildrechte: MDR/Patricia Geissler
Kleine Highlights setzen Schmuckelemente wie diese rosafarbenen Faltengel. Bildrechte: MDR/Patricia Geissler
Mit silbernen Sternen wirkt der Baum wunderbar verspielt. Bildrechte: MDR/Patricia Geissler
Der Clou: rosa Pfeffer, Flechten und weiß-gefärbter Asparagus bringen Frische an den Baum. Bildrechte: MDR/Patricia Geissler
Auch echte Malus-Äpfel dürfen an den Baum gehangen werden. Diese kleine Früchte wurden eingefärbt und noch feucht in Kristallzucker oder Glitzer getaucht.  Bildrechte: MDR/Patricia Geissler
Fertig: Zusammen mit den zierlichen Lichtern wirkt der Baum modern und frisch und ist eine echte Augenweide an Heiligabend. Bildrechte: MDR/Patricia Geissler

Schmuck für den Weihnachtsbaum

MDR Garten (uka)

Fröhliche Weihnachten

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR Garten | 08. Dezember 2024 | 08:30 Uhr