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Nahrungsmittel sorgten auch im Oktober für die größten Preissteigerungen. Bildrechte: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Teuerungsrate bei 3,8 ProzentInflation sinkt auf niedrigsten Wert seit mehr als zwei Jahren

30. Oktober 2023, 16:38 Uhr

Die Teuerung in Deutschland geht weiter zurück. Im Oktober sank die Inflationsrate nach vorläufigen Zahlen auf 3,8 Prozent. Es ist der niedrigste Wert seit August 2021. Auch in Sachsen und Sachsen-Anhalt sank die Teuerungsrate. Preissteigerungen gab es in diesem Monat aber weiter bei Nahrungsmitteln.

Die Inflation in Deutschland hat sich im Oktober deutlich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamts 3,8 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Es ist der niedrigste Wert seit dem Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Im September hatte die Inflationsrate in Deutschland bei 4,5 Prozent gelegen.

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Energie kostete den Angaben zufolge 3,2 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dagegen hätten sich Nahrungsmittel weiter verteuert. Die Preise lagen laut Bundesamt im Durchschnitt 6,1 Prozent über denen im Oktober 2022.

Sachsen: Inflationsrate erstmals unter fünf Prozent

Auch in Sachsen hat sich die Jahresteuerungsrate im Oktober leicht abgeschwächt. Sie lag erstmals seit 19 Monaten unter der Marke von fünf Prozent und erreicht nach Angaben des Statistischen Landesamts voraussichtlich 4,5 Prozent. Im Oktober 2022 war sie fast doppelt so hoch (8,8 Prozent).

Für alkoholische Getränke und Tabakwaren kletterten die Preise im Freistaat gegenüber dem Vorjahresmonat um 9,1 Prozent. Ähnliche Tendenzen verzeichneten Dienstleistungen (7,6 Prozent) sowie Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (7,0 Prozent).

Sachsen-Anhalt: Vor allem Brot teurer

In Sachsen-Anhalt stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat dem Statistischen Landesamt in Halle zufolge um 3,6 Prozent. Im September war noch eine Teuerungsrate von 4,2 Prozent, im August 5,8 Prozent und im Juli 6,3 Prozent verzeichnet worden.

Nach Angaben der Statistiker mussten die Menschen in Sachsen-Anhalt für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke im Vergleich zum Oktober 2022 sieben Prozent mehr zahlen. Brot und Getreideerzeugnisse seien sogar 13 Prozent teurer geworden. Die Kosten für Gas und Heizöl gingen deutlich zurück um 10,5, beziehungsweise 22,4 Prozent.

Das Statistische Landesamt in Thüringen erklärte dem MDR, es würden keine vorläufigen Zahlen herausgegeben.

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 30. Oktober 2023 | 08:15 Uhr

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