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Nach WahlergebnisLinke: Wagenknecht fordert Kurskorrektur

28. September 2021, 14:04 Uhr

Nach den herben Verlusten bei der Bundestagswahl ist auch die Linke auf Ursachensuche. Sahra Wagenknecht fordert, weniger auf Regierungsbeteiligungen zu schielen und konsequent zu den eigenen Positionen zu stehen.

Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht hat angesichts der Wahlverluste ihrer Partei eine Kurskorrektur gefordert. Wagenknecht sagte MDR AKTUELL, viele Menschen sähen die Linke nicht mehr als ihre Interessenvertretung an. Sie hätten das Gefühl, man wolle sie belehren, statt ihnen zuzuhören. Das müsse jetzt dringend korrigiert werden. Sonst laufe man Gefahr, in die politische Bedeutungslosigkeit zu rutschen. Wagenknecht betonte, die Partei sei gegründet worden für Arbeitnehmer, für kleine Selbständige und für ältere Menschen.

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Wagenknecht sagte, sie freue sich zwar über den Zuspruch bei Studenten, aber da werde in einer anderen Sprache kommuniziert. Die Themen gingen an den existenziellen Problemen vieler Menschen vorbei. Wagenknecht kritisierte auch, dass die Linke zu lange auf eine Regierungsbeteiligung abgezielt habe. SPD und Grüne hätten kein großes Interesse gezeigt. Dennoch habe sich die Linke immer wieder angeboten. Das erzeuge bei den Menschen Zweifel daran, dass die Partei zu ihren Positionen stehe. Anlass für personelle Konsequenzen sieht Wagenknecht zunächst nicht.

Die Linke ist bei der Bundestagswahl unter die Fünf-Prozent-Marke gefallen und darf nur aufgrund der Grundmandatsklausel wieder als Fraktion in den Bundestag einziehen. Bei drei gewonnenen Direktmandaten zählt bei einer Partei das Zweitstimmenergebnis unabhängig vom Erreichen der Fünf-Prozent-Marke.

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Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 28. September 2021 | 06:17 Uhr

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