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ArbeitsmarktHerbstbelebung: Zahl der Arbeitslosen im September leicht gesunken

30. September 2022, 20:08 Uhr

Im September haben sich bundesweit weniger Menschen arbeitslos gemeldet als noch im Monat zuvor. In Mitteldeutschland ist der Rückgang gering. Im Vergleich zum Vorjahresmonat haben die Zahlen insgesamt zugenommen.

Inhalt des Artikels:

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September gegenüber dem Vormonat um 62.000 auf 2,486 Millionen gesunken. Damit sei die Arbeitslosenquote um 0,2 Prozentpunkte auf 5,4 Prozent zurückgegangen, teilte die Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Nürnberg mit. Im Vergleich zum September des Vorjahres stieg die Zahl der Arbeitslosen um 21.000. Auch in Mitteldeutschland gehen die Zahlen leicht zurück.

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Herbstaufschwung am sächsischen Arbeitsmarkt fällt verhalten aus

Die wachsende Verunsicherung in weiten Teilen der Wirtschaft bremst den üblichen Herbstaufschwung am sächsischen Arbeitsmarkt. "Nie haben die sächsischen Unternehmen in einem September so wenige neue Stellen gemeldet wie in diesem Jahr", sagte Klaus-Peter Hansen, Chef der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit, am Freitag in Chemnitz. So ist die Arbeitslosigkeit im September nur leicht gesunken: um knapp 2.000 Menschen oder 1,6 Prozent. Demnach gab es zuletzt rund 121.500 Arbeitslose in Sachsen. Das waren 4,5 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank leicht von 5,9 Prozent im August auf nun 5,8 Prozent.

Arbeitslosigkeit in Sachsen-Anhalt leicht gesunken

Auch in Sachsen-Anhalt ist die Zahl der Arbeitslosen im September zurückgegangen. Rund 79.800 Menschen waren zur Monatsmitte als arbeitslos registriert, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Freitag mitteilte. Das waren 2.200 weniger als im August. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 7,2 Prozent. Im Vorjahresmonat waren es 6,8 Prozent.

"Trotz der konjunkturell angespannten Lage ist der Arbeitskräftebedarf der Unternehmen in Sachsen-Anhalt groß", sagte Regionaldirektionschef Markus Behrens. Im September komme der Arbeitsmarkt typischerweise mit der Herbstbelebung wieder in Schwung. Viele Jüngere, die sich nach Schule und Ausbildung arbeitslos gemeldet hatten, hätten nun eine Lehre oder ihre erste Arbeitsstelle angetreten. Die Unternehmen stellten wieder vermehrt Beschäftigte ein, obwohl die Inflation, die steigenden Energiekosten und die Lieferengpässe nach wie vor die wirtschaftliche Entwicklung belasteten, erklärte Behrens.

Trotz drohender Rezession weniger Arbeitslose in Thüringen

In Thüringen ist die Arbeitslosigkeit trotz der großen wirtschaftlichen Probleme durch Inflation und Energiekrise im September ebenfalls leicht gesunken. 60.000 Frauen und Männer waren im Freistaat ohne Job. Das waren 1.500 weniger als im Ferienmonat August, wie die Regionaldirektion der Bundesarbeitsagentur am Freitag mitteilte.

Die Arbeitslosenquote in Thüringen verringerte sich von 5,6 Prozent im August auf jetzt 5,5 Prozent leicht. Insgesamt gab es allerdings mehr Menschen auf Arbeitssuche als im Vorjahresmonat sowie im September 2019 – und damit vor den Krisen durch Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg.

dpa (amu)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 30. September 2022 | 11:00 Uhr

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