Die Hochwasserlage in der Gemeinde Südharz ist auch Wochen nach der großen Flut weiter angespannt. (Archivbild)Bildrechte: MDR/Lucas Riemer
80 Keller unter WasserHochwasserlage in Gemeinde Südharz weiter angespannt
22. Februar 2024,
16:41 Uhr
Auch Wochen nach dem höchsten Pegel ist die Lage nach dem Hochwasser in der Gemeinde Südharz weiter angespannt. Immer noch stehen 80 Keller unter Wasser. Entspannung ist nicht in Sicht. Aus der Talsperre Kelbra wird weiter Wasser in die Helme geleitet.
Die Hochwasserlage in der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz ist nach wie vor angespannt. Wie der Bürgermeister der Gemeinde, Peter Kohl (parteilos), MDR SACHSEN-ANHALT am Mittwoch bestätigte, wird weiter kontrolliert Wasser aus der Talsperre Kelbra abgelassen. Das sei vor allem wegen der vielen Niederschläge der vergangenen Wochen notwendig.
Das führt laut Kohl jedoch dazu, dass der Pegelstand der Helme unverändert hoch sei und Grundwasser nicht abfließen könne. Zurzeit stünden daher noch immer rund 80 Keller in der Gemeinde unter Wasser. Auch das Ablassen des Kiessees bei Roßla habe noch nicht den gewünschten Erfolg gehabt, erklärte der Bürgermeister. Der Pegelstand des Sees sei zwar um einen Meter gesunken, ein Effekt auf das Grundwasser könne aber noch nicht festgestellt werden.
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Besonders vom Hochwasser betroffen ist der Kreis Mansfeld-Südharz im Süden von Sachsen-Anhalt. Die Situation an der Helme hat sich zum Ende der Woche stabilisiert, doch die Pegel sind weiterhin hoch. Es gilt Alarmstufe 4 von 4. (Foto vom 5.1.2024Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan WoitasDie Bundeswehr hat ihren Einsatz an der Helme von Montag auf Freitag vorgezogen. Auch mehrere Feuerwehren sind vor Ort. (Foto vom 5.1.2024)Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan WoitasDie Einsatzkräfte der Feuerwehr in Kelbra sind seit Weihnachten im Dauereinsatz. (Foto vom 5.1.2024)Bildrechte: MDR/Lucas RiemerHochwasser auch im benachbarten Burgenlandkreis: In Freyburg an der Unstrut ist die Schleuse überflutet. (Foto vom 4.1.2024)Bildrechte: Pressestelle BurgenlandkreisIn Magdeburg ist die Elbe über die Ufer getreten. Die Alarmstufe ist aber bei 2 von 4 geblieben. (Foto vom 4.1.2024)Bildrechte: MDR/Stephan SchulzZusammen mit Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) und Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Donnerstag die Hochwasserregion rund um die Helme besucht. Scholz sicherte Unterstützung bei der späteren Beseitigung der Schäden zu: "Wir werden niemanden alleine lassen."Bildrechte: picture alliance/dpa | Jan WoitasDer Stausee Kelbra ist überflutet. Das Wasser hat hier starke Strömung. Auf dem Campingplatz stehen Wohnmobile fast bis zur Hälfte im Wasser. (Foto vom 3.1.2024)Bildrechte: MDR/Luca DeutschländerIm Norden von Sachsen-Anhalt hat die Elbe die Baustelle der A14-Brücke an der Grenze zu Brandenburg überflutet. (Foto vom 3.1.2024)Bildrechte: picture alliance/dpa/Stephan Schulz | Stephan SchulzUm die vollgelaufene Talsperre Kelbra haben zum Jahreswechsel weiterhin große Flächen unter Wasser gestanden. (Foto vom 31.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko RebschDie Feuerwehr musste Wasser zurück in die Helme pumpen, das durch den Deich gesickert ist. (Foto vom 31.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko RebschDas Hochwasser der Helme in Kelbra stand zum Jahreswechsel bis zur Oberkante einer Fußgängerbrücke. (Foto vom 31.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko RebschWassermassen sind durch die Deichöffnung am Fluss Helme auf die umliegenden Flächen geflossen. (Foto vom 29.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko RebschUm die Hochwassergefahr an der Landesgrenze zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt zu entspannen, ist der Deich bereits am 28. Dezember kontrolliert geöffnet worden. (Foto vom 29.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko RebschAus der Talsperre Kelbra ist Wasser in die Helme abgelassen worden. Die Talsperre war schon kurz nach Weihnachten vollgelaufen. (Foto vom 31.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko RebschEinsatzkräfte haben schon tagelang Sandsäcke gefüllt und gestapelt, um aufgeweichte Deiche und Ortschaften zu schützen. (Foto vom 31.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko RebschAuf diesem Spielplatz in Tangermünde haben am Jahresende ganz bestimmt keine Kinder getobt.Bildrechte: MDR/Alexander KlosDie über die Ufer getretene Elbe hat den Hafen von Tangermünde vor dem Jahreswechsel überflutet.Bildrechte: MDR/Alexander KlosIn Magdeburg hat die Elbe eine Wiese im Stadtpark Rotehorn überflutet. Üblicherweise endet das Flussbett an der zweiten Baumreihe (im Hintergrund).Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNKBlick vom Weinberg Hohenwarthe Richtung Magdeburg am 28. Dezember: An dieser Stelle fließen Umflutwasser und Elbe wieder zusammen.Bildrechte: MDR/André PlaulDer Leuchtturm an der Schleuse Niegripp bei Burg am 28. Dezember – er steht normalerweise an der Spitze einer Landzunge.Bildrechte: MDR/André PlaulDas Hochwasser am Elberadweg am 28. Dezember. Der Radweg ist vor allem da nur noch befahrbar gewesen, wo er auf Deichanlagen verläuft.Bildrechte: MDR/André PlaulAm Hafen von Tangermünde sind am 27. Dezember die Wiesen von Elbwasser überschwemmt.Bildrechte: MDR/Aud MerkelBei Barby ist der Elberadeweg überspült – am 27. Dezember ging es hier nicht weiter.Bildrechte: MDR/André Plaul27. Dezember bei Jessen: Hier hat die schwarze Elster Wiesen und Wege überschwemmt.Bildrechte: MDR/Lucas RiemerMinisterpräsident Reiner Haseloff (CDU) besuchte am 27. Dezember die Talsperre Kelbra. Er sagte, er sei "erschüttert vom Ausmaß der Überschwemmungen".Bildrechte: MDR/Sabrina BramowskiDie Talsperre in Kelbra war am zweiten Weihnachtsfeiertag so voll, dass kontrolliert Wasser abgelassen werden musste. (Foto vom 26.12.2023)Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNKAn vielen an der Helme gelegenen Orten galt zwischen den Jahren Hochwassergefahr. (Foto vom 27.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa/Heiko RebschWalternienburg bei Zerbst kurz nach Weihnachten: Der Sportplatz hat unter dem Hochwasser gelitten.Bildrechte: MDR/André PlaulDie Saale in Halle ist auch nach Weihnachten stark angeschwollen und führt viel Schlamm mit sich. (Foto vom 27.12.2023)Bildrechte: MDR/Martin PaulDas Pretziener Wehr wird ab einem Elbpegel von 5,92 Metern bei Barby gezogen. Daraufhin wird am 28. Dezember ein Umflutkanal um Schönebeck und Magdeburg geflutet, was die Hochwasserlage für beide Städte mildert.Bildrechte: MDR/Stephan SchulzZuvor drückte am Pretziener Wehr bereits das Elbewasser an die Schützentafeln des historischen Bauwerks.Bildrechte: MDR/Stephan SchulzDie Mulde in Dessau am zweiten Weihnachtsfeiertag: Der Wasserstand ist weiterhin hoch, laut dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz gilt Alarmstufe 3 von 4.Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNKAuch anderswo im Süden von Sachsen-Anhalt sorgte das Hochwasser für Probleme, hier am Blütengrund bei Naumburg. Dort waren am zweiten Weihnachtsfeiertag Grünflächen überflutet. (Foto vom 26.12.2023)Bildrechte: MDR/Attila DabrowskiAuch bei Weißenfels ist die Saale über die Ufer getreten. (Foto vom 26.12.2023)Bildrechte: MDR/Attila DabrowskiFeuerwehrleute beobachten am 25. Dezember die Fähre in Brachwitz im Saalekreis, die wegen des Hochwassers den Betrieb eingestellt hat.Bildrechte: picture alliance/dpa/Heiko RebschDie Mulde bei Jeßnitz – auch hier ist der Wasserstand gestiegen und bereitet seit dem ersten Weihnachtsfeiertag Probleme. Einige Straßen sind durch Wassermassen überflutet und für Autos unpassierbar. (Foto vom 26.12.2023)Bildrechte: EHL MediaIn Wasserleben im Nordharz wurden an Weihnachten einige Straßen unter Wasser gesetzt. (Foto vom 24.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias BeinHochwassergefahr zu Weihnachten im Harz: Wassermassen stürzen vor dem Gasthaus Steinerne Renne in Wernigerode ins Tal. (Foto vom 24.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Matthias BeinSchon Heiligabend hatte das Wasser die Lage in Wolmirstedt verschärft. (Foto vom 24.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Stephan SchulzAnwohner der Ohre sorgen sich um ihre Häuser. Einige Gärten stehen zu Weihnachten unter Wasser.Bildrechte: MDR/Stephan SchulzEinige Anwohner an der Ohre waren Heiligabend damit beschäftigt, das Wasser vor ihren Häuser zurückzudrängen.Bildrechte: MDR/Stephan SchulzDie Feuerwehr war über Weihnachten unter anderem bei Wolmirstedt wegen vollgelaufener Keller im Einsatz.Bildrechte: MDR/Stephan SchulzMitarbeiter des Landesbetriebs für Hochwasserschutz laufen einen Deich an der Ohre ab. Der Fluss war an den Weihnachtstagen in der Börde über die Ufer getreten. (Foto vom 24.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Stephan SchulzBei Kehnert im Landkreis Stendal hat die Elbe an den Weihnachtstagen Wiesen überflutet. (Foto vom 25.12.2023)Bildrechte: MDR/André PlaulAn der Saale in Halle wurden zu Weihnachten die erste und zweite Alarmstufe überschritten. An der Krölwitzbrücke ist der hohe Wasserstand deutlich zu sehen. (Foto vom 26.12.2023)Bildrechte: picture alliance/dpa | Heiko RebschWegen des Hochwassers ist der Elberadweg bei Hohenwarthe schon vor Weihnachten gesperrt worden.Bildrechte: MDR/André Plaul
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