80 Keller unter WasserHochwasserlage in Gemeinde Südharz weiter angespannt
Auch Wochen nach dem höchsten Pegel ist die Lage nach dem Hochwasser in der Gemeinde Südharz weiter angespannt. Immer noch stehen 80 Keller unter Wasser. Entspannung ist nicht in Sicht. Aus der Talsperre Kelbra wird weiter Wasser in die Helme geleitet.
Die Hochwasserlage in der Gemeinde Südharz im Landkreis Mansfeld-Südharz ist nach wie vor angespannt. Wie der Bürgermeister der Gemeinde, Peter Kohl (parteilos), MDR SACHSEN-ANHALT am Mittwoch bestätigte, wird weiter kontrolliert Wasser aus der Talsperre Kelbra abgelassen. Das sei vor allem wegen der vielen Niederschläge der vergangenen Wochen notwendig.
Grundwasser kann nicht abfließen
Das führt laut Kohl jedoch dazu, dass der Pegelstand der Helme unverändert hoch sei und Grundwasser nicht abfließen könne. Zurzeit stünden daher noch immer rund 80 Keller in der Gemeinde unter Wasser. Auch das Ablassen des Kiessees bei Roßla habe noch nicht den gewünschten Erfolg gehabt, erklärte der Bürgermeister. Der Pegelstand des Sees sei zwar um einen Meter gesunken, ein Effekt auf das Grundwasser könne aber noch nicht festgestellt werden.
Katastrophenfall in Mansfeld-Südharz
Anhaltender Regen hatte Ende Dezember in Sachsen-Anhalt für eine angespannte Hochwasserlage gesorgt. Der Landkreis Mansfeld-Südharz rief den Katastrophenfall aus. Zwischenzeitlich war dort die Bundeswehr im Einsatz, um zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) und der Freiwilligen Feuerwehr entlang der Helme Schutzdeiche zu errichten. Nach knapp zwei Wochen, am 12. Januar, war der Katastrophenfall aufgehoben worden.
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MDR (Attila Dabrowski, Susanne Liermann, Mario Köhne)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 22. Februar 2024 | 06:30 Uhr
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