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Die Delegation besucht unter anderem das Solidarność-Zentrum in Danzig. Bildrechte: IMAGO / CTK Photo

Orientierung und ImpulseZukunftszentrum: Hallesche Delegation reist nach Danzig

09. Mai 2023, 05:00 Uhr

Die Vorbereitungen für das Zukunftszentrum in Halle sind in vollem Gange. Als nächstes steht ein internationaler Architekturwettbewerb an. Von einem Besuch des Solidarność-Zentrums in Danzig erhofft sich eine Delegation aus Halle Orientierung und Impulse. Man wolle von den Erfahrungen des Zentrums profitieren, so Halles Bürgermeister Egbert Geier (SPD).

Eine knapp 20-köpfige Delegation aus Halle (Saale) reist am Dienstag für zwei Tage in die polnische Stadt Danzig. Der Gruppe gehören neben dem halleschen Bürgermeister Egbert Geier (SPD) auch Mitglieder des Stadtrates sowie Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur an. Die Einladung dazu kam von der Generalkonsulin der Bundesrepublik Deutschland in Danzig, Cornelia Pieper (FDP), die selbst in Halle geboren ist und aus der Stadt stammt.

Bürgermeister Geier sagte MDR SACHSEN-ANHALT vorab: "Das Europäische Zentrum der Solidarność in Danzig mit seinen rund eine Million Besucherinnen und Besucher pro Jahr dient dem Zukunftszentrum in Halle (Halle) als wichtiger Impulsgeber und Orientierungsort". Es gehe darum, dass unterschiedliche Partnerinnen und Partner eine Vorstellung davon entwickeln können, welche Wirkungen, Folgen und Anforderungen auf die Stadt zukommen. Auch wegen der weitreichenden touristischen Folgen des Zentrums sei es wichtig, alle Beteiligten von Beginn an "ins Boot zu holen".

Vorbereitungen für Architekturwettbewerb laufen

Bauherr des Zukunftszentrums ist der Bund. Noch in diesem Jahr soll eine Trägergesellschaft gegründet werden. Aktuell laufen die Vorbereitungen auf einen internationalen Architekturwettbewerb. Ein Aufbaustab aus Mitgliedern von Stadt und Bund tagt regelmäßig. Bürgermeister Geier sagte, die Kontakte zwischen Stand, Land und Bund seien sehr intensiv: "Das betrifft bisher vor allem die Zusammenarbeit in planungsrechtlichen und bautechnischen Fragen und die Vernetzung mit der Wissenschaft". Im Blick habe man, so Geier, immer die drei Säulen des Zukunftszentrums "Wissenschaft, Dialog sowie Kunst und Kultur".

Halle hatte Anfang Februar den Zuschlag erhalten, Standort für das "Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation" zu werden, und sich gegen zahlreiche Mitbewerber aus Ost- und Mitteldeutschland durchgesetzt. Die Investitionskosten des Bundes werden mit 200 Millionen Euro beziffert, die jährlichen Betriebskosten mit 40 Millionen Euro. Standort des Zentrums wird eine Baufläche am Riebeckplatz werden, der sich durch den Bau stark verändern wird. Orientiert am Solidarność-Zentrum in Polen, rechnet der Bund mit rund einer Million Besucher im Zukunftszentrum in Halle.

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MDR (Marc Weyrich, Annekathrin Queck)

Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT – Das Radio wie wir | 09. Mai 2023 | 06:30 Uhr

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