Auf dem Fahrrad, zu Fuß, im BootMehrere Demonstrationen gegen Ausbau der A14
Immer wieder Ärger um die A14: Seit mehreren Wochen besetzen Aktivistinnen und Aktivisten Bäume entlang der geplanten Trasse. Nun soll es am Samstag mehrere Demonstrationen zu Fuß, auf dem Rad und im Boot gegen die Nordverlängerung geben. Die Protestzüge starten in Brandenburg, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Dazu aufgerufen haben eine Bürgerinitiative und eine Aktionsgruppe.
Am Samstagnachmittag gibt es mehrere Demonstrationen gegen die Verlängerung der Autobahn 14 in Richtung Norden. Die Bürgerinitiative Verkehrswende Elbe-Altmark, die Aktionsgruppe "Keine A14" sowie weitere Unterstützerinnen und Unterstützer haben gemeinsam zu drei Fahrraddemos, einem Demonstrationszug zu Fuß und einer Boots-Demo aufgerufen. Das Motto der Protestaktion ist "Klimagerechte Fairkehrswende jetzt – Baustopp A14".
Die Fahrraddemos sollen in drei Bundesländern starten: im niedersächsischen Schnackenburg (Wendland), im brandenburgischen Perleberg (Prignitz) und in Seehausen (Altmark) in Stendal. Der Demonstrationszug für Fußgängerinnen und Fußgänger soll am Bahnhof in Wittenberge beginnen und die Kanus sollen am Hafen in Wittenberge losfahren.
Kundgebung an der Wittenberger Elbbrücke
Um 15 Uhr am Samstag sollen alle Demonstrantinnen und Demonstranten zu einer Corona-konformen Kundgebung rund um die Wittenberger Elbbrücke zusammenkommen. Die Initiativen, die zur Demo aufrufen, rechnen mit mehreren Hundert Teilnehmenden.
Seit einigen Wochen besetzen Aktivistinnen und Aktivisten Bäume im Losser Forst, wo die künftige Autobahntrasse verlaufen soll. In der Vergangenheit haben mehrere Klagen von verschiedenen Umweltverbänden und Vereine sowie Privatpersonen den Ausbau der A14 immer wieder verzögert.
Bauarbeiten bis Ende 2027
Die Nordverlängerung soll Magdeburg nach Fertigstellung mit der Ostsee verbinden. Die Abschnitte in Mecklenburg-Vorpommern und in Brandenburg sind so gut wie fertig. Die Strecke, die durch Sachsen-Anhalt führt, beträgt 97 Kilometer, befahrbar sind davon erst 14. Die anderen Abschnitte sind auf unterschiedlichen Bau- und Planungsständen. Insgesamt sollen die Bauarbeiten bis Ende 2027 fertiggestellt werden.
MDR/Fabienne von der Eltz
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT HEUTE | 05. Juni 2021 | 19:00 Uhr
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