Wasservögel wie Stockenten können Vogelgrippe-Viren oft ungehindert verbreiten. Im Kreis Stendal wurde die Geflügelpest bei einer toten Ente in Tangermünde nachgewiesen. Bildrechte: IMAGO / Eibner

Kreis Stendal Vogelgrippe bei toter Ente in Tangermünde nachgewiesen

15. Dezember 2023, 15:27 Uhr

Im Kreis Stendal gibt es einen Fall von Vogelgrippe. Das Virus ist bei einer Ente nachgewiesen worden. Die tote Stockente wurde am Hafengelände in Tangermünde entdeckt. Eine Stallpflicht für Geflügel erlässt der Kreis aber vorerst nicht.

von MDR SACHSEN-ANHALT

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Im Landkreis Stendal gibt es einen Vogelgrippe-Fall. Wie der Kreis mitteilte, ist das Virus bei einer toten Stockente nachgewiesen worden, die in Tangermünde am Hafengelände gefunden wurde. Das Landesamt für Verbraucherschutz und das Friedrich-Loeffler-Institut haben den Fall demnach bestätigt.

Vorerst keine Stallpflicht für Geflügel im Kreis Stendal

Nach Angaben des Kreises soll es zunächst keine Stallpflicht für Geflügel geben. Das Veterinär- und Lebensmittelamt würde die Lage beobachten.

Die mit Vogelgrippe infizierte Ente wurde am Hafengelände in Tangermünde entdeckt. (Archivbild) Bildrechte: Mitteldeutscher Rundfunk

Die Vogelgrippe oder auch Geflügelpest ist eine durch Viren ausgelöste Infektions-Erkrankung. Sie befällt sowohl Haus- als auch Wildgeflügel. Symptome sind unter anderem wenig Hunger, viel Durst und Apathie sowie viele plötzliche Todesfälle. Bei Wasser-Geflügel zeigen sich nur selten Krankheitszeichen. Deshalb verbreiten diese Tiere das Virus oft ungehindert. Die Zahl der H5N1-Ausbrüche in Europa war den Angaben zufolge im November sprunghaft angestiegen.

dpa, MDR (Marcel Knop-Schieback, Maren Wilczek)