Energieversorgung Sachsenenergie will Kunden mit eigener Gaspreisbremse entlasten

15. Dezember 2023, 19:29 Uhr

von MDR SACHSEN

Weil der gedeckelte Gaspreis von der Bundesregierung ab 2024 nicht fortgeführt wird, will der Versorger Sachsenenergie jetzt selbst aktiv werden. Der ostsächsische Versorgungsdienstleister kündigte an, den Gaspreis auch im kommenden Jahr zu deckeln. Davon sollen etwa 100.000 Privat- und Gewerbekunden profitieren.

Der Preis für die Grundversorgung werde damit den Angaben zufolge weiter unter 12 Cent je Kilowattstundeliegen, Verträge mit festen Preisen würden mit einem Treuebonus entlastet und zum nächstmöglichen Zeitpunkt an den Preisdeckel angepasst. Je nach Produkt sollen Gas-Kunden so bis zu 450 Euro im Jahr sparen können. Die Entlastung gelte insbesondere für alle Kunden und Kundinnen der Sachsenenergie, welche auf Erdgas zur Wärmenutzung angewiesen sind und damit mehr als 10.000 Kilowattstunden im Jahr verbrauchen.

Strom wird nicht billiger

Der Strompreis des Anbieters werde dagegen nicht gesenkt, weil er unterhalb der Strompreisbremse liegt. "Wir tragen Sachsen in unserem Namen und fühlen uns der Region verbunden. Dazu gehört es auch, Verantwortung für die Menschen zu übernehmen. Die Basisversorgung mit Strom und Erdgas soll für jeden Sachsen bezahlbar bleiben, auch wenn die Unterstützungsleistung des Staates wegfällt. Deswegen stellen wir sicher, dass die Versorgung mit Strom und Erdgas für jeden Haushalt erschwinglich bleibt", so der Vorstandsvorsitzende Frank Brinkmann.

Wir fühlen uns der Region verbunden. Dazu gehört es auch, Verantwortung für die Menschen zu übernehmen. Die Basisversorgung mit Strom und Erdgas soll für jeden Sachsen bezahlbar bleiben, auch wenn die Unterstützungsleistung des Staates wegfällt.

Frank Brinkmann | Vorstandsvorsitzender Sachsenenergie

MDR (lme/kav)

Weiterführende Links

• 17. November 2023 Bundestag verlängert Energiepreisbremsen
• 16. Dezember 2022 FAQ: So funktioniert der Preisdeckel für Heizung und Strom