InvestitionenLeipzig stellt Rekordhaushalt auf
Der Stadtrat in Leipzig hat am Mittwoch den neuen Doppelhaushalt verabschiedet. Unter dem Vorsatz "Kurs halten und Krisen bewältigen" sollen vor allem Kitas und Schulen sowie der Nahverkehr gefördert werden.
Die Stadt Leipzig will in den kommenden beiden Jahren fast eine Milliarde Euro investieren. So sieht es der am Mittwoch verabschiedete Doppelhaushalt 2023/2024 vor. Laut Finanzbürgermeister Torsten Bonew handelt es sich um eines der größten Investitionsprogramme seit 1990. Der Doppelhaushalt umfasst ein Finanzvolumen von insgesamt etwas über 4 Milliarden Euro.
Laut Bonew gibt es eine deutliche Förderung des öffentlichen Nahverkehrs sowie von Kitas und Schulen. Weitere Schwerpunkte seien die Digitalisierung der Verwaltung und Investitionen in Wirtschaft, Tourismus, Sport und Landschaftspflege. Für den Ausbau des Radverkehrs sind laut Haushaltsplan 1,3 Millionen Euro vorgesehen.
Die Automobil- und Zulieferindustrie sind maßgeblich der treibende Konjunkturmotor.
Torsten Bonew | Finanzbürgermeister von Leipzig
Zu verdanken seien die hohen Investitionssummen den guten wirtschaftlichen Aussichten der ansässigen Automobil- und Zulieferindustrie, erklärt Bonew. "Sie sind maßgeblich der treibende Konjunkturmotor für diese Bilanz." Durch sie habe man die Gewerbesteuerprognose für 2023 um 50 Millionen und für 2024 um 80 Millionen anheben können. Diese zusätzlichen Einnahmen würden allerdings durch neue Mehrbelastungen wieder aufgefressen, so Bonew.
MDR (ama)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Regionalnachrichten aus dem Studio Leipzig | 09. Februar 2023 | 09:30 Uhr