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Südlich von Leipzig hat die Mibrag eine riesige Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Bildrechte: Mibrag

77 FußballfelderRiesige Photovoltaikanlage bei Leipzig am Netz

28. September 2023, 10:48 Uhr

Durch Deutschlands Kohleausstieg müssen sich Sachsens Tagebaubetriebe neue Geschäftsfelder erschließen. Sie setzen auf erneuerbare Energien zur Stromerzeugung.

Das Bergbauunternehmen Mibrag hat auf einem alten Tagebaugelände südlich von Leipzig eine riesige Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Nach Angaben des Unternehmens stehen in Sichtweite des Kraftwerks Lippendorf mehr als 66.000 Solarmodule auf einer 55 Hektar großen Fläche. Das entspricht etwa 77 Fußballfeldern.

Solarstrom für Wasserstoffproduktion

Investiert wurden in die neue Photovoltaikanlage der Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft Mibrag zufolge 25 Millionen Euro. Ein Jahr hat der Aufbau der Anlage gedauert und im nächsten Jahr soll einen weitere folgen. "Die Nutzung von erneuerbaren Energie ist die Basis für unsere Unternehmenstransition in die Zukunft", sagte Mibrag-Geschäftsführer Armin Eichholz bei der Einweihung der Solarstromanlage in Bezug auf den Braunkohleausstieg.

Die Nutzung von erneuerbaren Energie ist die Basis für unsere Unternehmenstransition in die Zukunft.

Armin Eichholz | Geschäftsführer der Mibrag

Die neue Anlage Peres II im Tagebau Vereinigtes Schleenhain kann demnach jährlich rund 38.000 Megawattstunden Strom produzieren. Diese Menge würde laut Unternehmen theoretisch ausreichen, um mehr als 15.000 Haushalte zu versorgen. Der dort produzierte Strom soll aber im unternehmenseigenen Netz bleiben. Geplant ist, dass er künftig die notwendige Energie für die geplante Produktion von grünem Wasserstoff am Standort Profen in Sachsen-Anhalt liefert.

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MDR (ama)

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR SACHSENSPIEGEL | 27. September 2023 | 19:00 Uhr

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