ZeckenplageZeitungsbericht: Sachsen Spitzenreiter bei Borreliose-Erkrankungen
Die Kassenärzte in Sachsen haben in den vergangenen zwei Jahren überdurchschnittlich viele Infektionen durch Zeckenstiche festgestellt. Pro 100.000 Versicherte seien 920 Fälle registriert worden, schreibt die "Freie Presse" unter Verweis auf das Zentralinstitut für kassenärztliche Versorgung. Das ist der bundesweit höchste Wert. In den allermeisten Infektionsfällen wurde dem Bericht zufolge Borreliose - ausgelöst durch Bakterien - diagnostiziert.
Keine Schutzimpfung vor Borreliose
Gegen diese Erkrankung gibt es keine Impfung - im Gegensatz zur Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME). Diese Vireninfektion wird ebenfalls von Zecken übertragen. Fast ganz Sachsen gilt als FSME-Risikogebiet. Borreliose-Erkrankungen werden mit Antibiotika behandelt, können aber langwierig verlaufen.
MDR (lam/stt)
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 12. Juli 2022 | 06:00 Uhr