LebensmittelausgabeNordhäuser Tafel wegen ukrainischer Geflüchteter am Limit
Die Nordhäuser Tafel kann nach eigenen Angaben den Andrang kaum mehr bewältigen. Grund seien auch ukrainische Geflüchtete, die teils das Konzept falsch verstünden. Die Tafel sieht das Landratsamt in der Pflicht.
Die Nordhäuser Tafel schlägt Alarm. Der Andrang vor der Tafel in der Grimmelallee werde immer größer und sei kaum noch zu bewältigen, sagte Chefin Helga Rathnau. Vor allem Geflüchtete aus der Ukraine nehmen demnach die Tafel seit der Wiedereröffnung im Dezember sehr in Anspruch.
Tafel wünscht sich mehr Aufklärung
Einige hielten die Tafel für eine Art Supermarkt, so Rathenau. Grund dafür sei die fehlende Aufklärung. So würden die ukrainischen Flüchtlinge bei ihrer Ankunft nicht ausreichend informiert, was die Tafel ist und was sie leistet. Sie wünsche sich daher mehr Aufklärung von Seiten des Landratsamts, so Rathnau. Die Flüchtlinge seien untereinander gut vernetzt, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes der Thüringer Allgemeine, die zuerst über das Thema berichtete. Im Amt selbst würde bisher gar nicht auf die Tafel verwiesen.
Aktuell wird die Tafel von einem Helfer vom Landratsamt unterstützt, der Nummern an die Wartenden verteilt. Jeden Donnerstag von 10 bis 15 Uhr werden in der Grimmelallee Lebensmittel an Bedürftige verteilt.
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MDR (mte,dst)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Regionalnachrichten | 16. Januar 2023 | 12:30 Uhr
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