FlüchtlingeMaier will Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl 2026 schließen
Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) will die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Suhl bis 2026 schließen. Maier sagte am Mittwochabend im Suhler Stadtrat, der Mietvertrag mit dem Eigentümer der Gebäude auf dem Friedberg werde nicht verlängert.
Der aktuelle Mietvertrag läuft bis 2026. Bis dahin sollen die Bewohner schrittweise weiter auf andere Städte verteilt werden, unter anderem nach Jena, Gera und Eisenberg.
Bis zum Sommer will der Innenminister in Suhl maximal 800 Flüchtlinge unterbringen. Er könne das jedoch nicht garantieren, so Maier. Aktuell sind nach Angaben der Suhler Stadtverwaltung rund 1.100 Menschen auf dem Friedberg untergebracht.
Hygiene-Probleme in Suhl
Innenminister Maier räumte vor den Suhler Stadträten ein, dass es massive Probleme gebe. Die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl sei deswegen nicht mehr haltbar. Immer wieder kommt es unter den Bewohnern zu Streit. Das zieht häufige Polizei- und Feuerwehreinsätze nach sich. Zuletzt hatte es auch Probleme mit der Hygiene in der Unterkunft gegeben.
Langfristig soll nach dem Willen von Maier eine neue Erstaufnahmeeinrichtung in Thüringen gebaut werden. Wo genau, das ließ der Innenminister offen.
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MDR (tig/dr)
Dieses Thema im Programm:MDR THÜRINGEN - Das Radio | Nachrichten | 28. Februar 2024 | 20:30 Uhr