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Deutschland hat bereits mehrere Luftverteidigungssysteme unter anderem vom Typ Iris-T und vom Typ Patriot an Kiew geliefert. Bildrechte: picture alliance/dpa | Christoph Schmidt

Ukraine-NewsDeutschland liefert weiteres Luftabwehrsystem Iris-T an die Ukraine

24. Mai 2024, 21:50 Uhr

Diese Ukraine-News vom Freitag, 24. Mai 2024 sind beendet.

Die aktuellen Ukraine-News:

Ukraine-News vom Freitag, 24. Mai 2024

21:50 Uhr | USA geben weitere Militärhilfen frei

Die USA wollen der Ukraine weitere Militärhilfen in Höhe von 275 Millionen Dollar (253 Millionen Euro) liefern. Die Lieferung von Munition, Raketen, Minen und Artilleriegeschossen sei "dringend notwendig", sagte Außenminister Antony Blinken. Das millionenschwere Hilfspaket sei "Teil unserer Bemühungen, der Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffs in der Nähe von Charkiw zu helfen", führte er aus.

Der US-Kongress hatte im April nach monatelanger Blockade ein Hilfspaket im Umfang von 61 Milliarden Dollar für die ukrainische Armee bewilligt, die in den vergangenen Monaten aus Mangel an Munition und an Soldaten in die Defensive geraten war. Seitdem hat Präsident Joe Biden fünf Tranchen an Militärhilfe für die Ukraine angeordnet. Die Hilfe aus den vorangegangenen Paketen sei bereits an der Front angekommen, sagte Blinken.

20:28 Uhr | Deutschland liefert weiteres Luftabwehrsystem

Deutschland hat der Ukraine ein weiteres Luftabwehrsystem vom Typ Iris-T geliefert. Verteidigungsminister Pistorius Boris Pistorius sprach von einem "hoch modernen und bestens bewährten Luftverteidigungssystem mittlerer und kurzer Reichweite, direkt aus der Fertigung der deutschen Industrie". Zusammen mit dem vor Kurzem gelieferten Patriot-System stärke Deutschland damit "die ukrainische Luftverteidigung in ihrem Abwehrkampf gegen den brutalen und völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands".

Russland hat seine Luftangriffe auf die Ukraine in den vergangenen Monaten wieder verstärkt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hatte wiederholt den Mangel an Waffen zur Luftverteidigung seines Landes beklagt. Deutschland hatte zuvor bereits mehrere Luftverteidigungssysteme unter anderem vom Typ Iris-T und vom Typ Patriot an Kiew geliefert.

15:21 Uhr | Scharfe Kritik an Russland wegen Entfernung von Bojen in Grenzfluss zu Estland

Estland hat wegen der Entfernung von Bojen zur Markierung des Fahrwassers im Grenzfluss Narva den Geschäftsträger der russischen Botschaft in Tallinn einbestellt. In dem Gespräch sei dem Diplomaten zu verstehen gegeben worden, dass solche Schritte "provokativ und inakzeptabel" seien, teilte Außenminister Margus Tsahkna mit. Estland verlange eine Erklärung für die Entfernung der Grenzmarkierungen und deren sofortige Rückgabe.

Der russische Grenzschutz hatte in der Nacht zum Donnerstag 24 im Grenzfluss Narva schwimmende Bojen entfernt, mit denen von Estland die Schifffahrtsroute markiert worden war. Die Narva bildet die Grenzlinie zwischen den beiden Nachbarländern und markiert zugleich auch die östliche Außengrenze von EU und Nato.

Auch der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell warf Russland ein "provokatives Vorgehen" an der Grenze zu Estland vor. Ebenso kritisierte Außenministerin Annalena Baerbock die jüngsten russische Aktionen.

14:04 Uhr | Ukraine: Russischer Vorstoß in Wowtschansk ins Stocken geraten

Die Vorstöße der russischen Armee in der Region Charkiw im Nordosten der Ukraine sind laut dem ukrainischen Armeechef Oleksandr Syrskyj ins Stocken geraten. In Straßenkämpfen um die Grenzstadt Wowtschansk hätten sich die Truppen aus Moskau "völlig verzettelt und sehr hohe Verluste bei den Angriffseinheiten erlitten", erklärte Syrskyj in Onlinenetzwerken. Für den Versuch, die Stadt einzunehmen, verlege Russland derzeit "Reserven aus verschiedenen Bereichen" – jedoch ohne Erfolg, fügte er hinzu.

12:42 Uhr | Baerbock warnt Russland vor Provokationen

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock warnt Russland vor Provokationen an seinen Westgrenzen: "Russland zündelt an den Grenzen der Europäischen Union", schrieb Baerbock auf der Plattform X. "Wir stehen Schulter an Schulter mit unseren Freunden in Estland, Finnland & Litauen, und akzeptieren dieses aggressive Verhalten nicht", betonte die Ministerin. Deutschland stehe seinen Alliierten im Baltikum und an der Ostsee solidarisch bei. Berichten zufolge sind Navigationstonnen im Grenzfluss Narva zwischen Estland und Russland verschwunden.

09:35 Uhr | Weiterer Luftangriff auf Charkiw

Auch in der Nacht auf Freitag sind zwei Gleitbomben in der ukrainischen Stadt Charkiw eingeschlagen. Eine Frau sei verletzt worden, schrieb Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram. An einem Firmengebäude seien das Dach und die Fassade beschädigt worden. Nach Angaben der Stadt wurden auch mehrere Wohnhäuser beschädigt. 

06:45 Uhr | Russische Einheiten rücken laut TASS weiter im Donbass vor

Russische Streitkräfte sollen inzwischen mehr als die Hälfte des Gebiets der Grenzstadt Wowtschansk in der ukrainischen Region Charkiw kontrollieren. Dies berichtet die russische Nachrichtenagentur Tass. Die Städte Slawjansk, Kramatorsk und Pokrowsk seien die nächsten großen Ziele Russlands, sobald es Wowtschansk erobert habe, zitierte Tass den russischen Parlamentsabgeordneten Viktor Wodolatskij.

06:42 Uhr | Kremlchef Putin zu Gesprächen in Belarus eingetroffen

Wie russische Nachrichtenagenturen berichten, ist der russische Präsident Wladimir Putin in Belarus eingetroffen. Der Kremlchef wurde von dem belarussischen Amtskollegen Alexander Lukaschenko empfangen. Laut Putin gibt es eine Menge zu besprechen. "Alles ist stabil und läuft gut für uns", wird Putin zitiert. Für heute stehen weitere Gespräche mit Machthaber Lukaschenko zum Thema Sicherheit und militärische Übungen mit taktischen Atomwaffen an.

Minsk wird an den Übungen teilnehmen, bei denen die Vorbereitungen für den Abschuss kleinerer Atomsprengköpfe simuliert werden soll.

06:40 Uhr | Scheidende US-Botschafterin lobt Deutschlands Hilfe für die Ukraine

Die scheidende US-Botschafterin Amy Gutmann hat Deutschlands Unterstützung für die Ukraine gelobt - und dabei auch Bundeskanzler Olaf Scholz den Rücken gestärkt. Deutschland gebe nach den USA die meiste Hilfe für die Ukraine und habe zudem mehr als eine Million Flüchtlinge von dort aufgenommen, sagte die US-Diplomatin der Rheinischen Post. "Ich bin froh und stolz, dass die Vereinigten Staaten einen solch starken Verbündeten haben. Und die Deutschen sollten stolz auf ihr Engagement für die Ukraine sein", wurde die 74-Jährige weiter zitiert. 

06:37 Uhr | Russland meldet zwei Tote durch ukrainischen Angriff auf Halbinsel Krim

Mindestens zwei Menschen sollen bei ukrainischen Angriffen auf die von Russland annektierte Halbinsel Krim ums Leben gekommen sein. Das teilte der russische Krim-Statthalter Sergej Aksjonow in der Nacht auf Telegram mit. In sozialen Netzwerken berichteten Anwohner von Explosionsgeräuschen auch aus Regionen nahe der Krim-Städte Aluschta und Jalta.

Die russische Nachrichtenagentur Tass meldet zudem unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau, dass das Militär über der Krim drei Raketen abgefangen sowie drei Seedrohnen mit Kurs auf die Halbinsel zerstört habe. Aus Kiew gab es zunächst keine offizielle Reaktion.

00:00 Uhr | Ukraine-News am Freitag, 24. Mai 2024

Guten Morgen! In unseren Ukraine-News halten wir Sie weiterhin über die Entwicklungen im Krieg in der Ukraine auf dem aktuellen Stand. Alle wichtigen Nachrichten dazu erscheinen hier im Laufe des Tages.

Die Berichterstattung über den Russland-Ukraine-Krieg ist komplex. Es gibt eine Vielzahl von Medienvertretern vor Ort, darunter auch unabhängige Journalisten aus verschiedenen Ländern. Trotzdem ist wichtig zu wissen, dass die Beschaffung verlässlicher Informationen schwierig ist, weil viele verfügbare Quellen politisch motiviert sein können und schwer zu überprüfen. Dennoch gibt es unabhängige Experten, Organisationen und Journalisten, die differenzierte Einblicke bieten. Bei der Bewertung von Informationen sind verschiedene Quellen und eine kritische Haltung unerlässlich, um ein möglichst umfassendes Bild zu erhalten. Alles das berücksichtigt der MDR in seinen Berichten über den Russland-Ukraine-Krieg.

Quellen: u.a. AFP, dpa, Reuters, MDR

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | Das Nachrichtenradio | 24. Mai 2024 | 06:00 Uhr