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WintersportSkifahren in Österreich wird deutlich teurer

11. Oktober 2022, 17:32 Uhr

Die steigenden Energiekosten machen auch das Skifahren teurer. Die Seilbahnbetreiber in Österreich haben angekündigt, in der anstehenden Wintersaison gut acht Prozent mehr für Liftkarten verlangen zu wollen. Die Seilbahnen sollen zudem langsamer fahren, um Strom zu sparen.

In den österreichischen Skigebieten kosten die Liftkarten in der kommenden Wintersportsaison mancherorts mehr als zehn Prozent mehr. Das ergab eine Umfrage der österreichischen Nachrichtenagentur APA. Grund seien die gestiegenen Energiekosten.

Demnach rechnen die Seilbahnbetreiber in mehreren Regionen mit einem durchschnittlichen Plus von etwa acht Prozent. In St. Anton in Tirol, dem größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs, wird die Tageskarte künftig 67 statt 61 Euro kosten. Im Salzburger Land steigen die Ticketpreise in den großen Wintersportorten zwischen 6,5 und elf Prozent.

Strom sparen durch langsamere Seilbahnen

Wegen der steigenden Energiepreise wollen die Seilbahnbetreiber auch Strom sparen. So wollen sie die Anlagen etwas langsamer fahren lassen. Branchenvertreter sagten, es sei schwer, Maßnahmen zu treffen, ohne das Urlaubserlebnis der Gäste zu trüben. So sei es schwierig, die Sitzheizungen abzuschalten oder Nachtskilauf einzuschränken.

Eins zu eins weitergeben wollen die Betreiber die steigenden Kosten nach eigener Aussage nicht. Die geplanten Steigerungen liegen denn auch unter der aktuellen Inflationsrate in Österreich – die betrug im September 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat.

dpa (jks)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | MDR AKTUELL | 11. Oktober 2022 | 16:30 Uhr