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Der Euro verlor weiter zum Dollar. Bildrechte: IMAGO / Dean Pictures

VerbraucherpreiseInflation in USA steigt über 9 Prozent

13. Juli 2022, 15:24 Uhr

Die Inflation in den USA zieht weiter an und klettert auf den höchsten Stand seit November 1981. Die Teuerungsrate stieg im Juni auf 9,1 Prozent. Im Mai waren es noch 8,6 Prozent. Dementsprechend ist der Euro weiter auf Talfahrt und erstmals seit Dezember 2002 weniger als einen Dollar wert.

In den USA hat sich die Dynamik des Preisanstiegs im Juni weiter verstärkt. Die Inflationsrate stieg auf 9,1 Prozent und erreichte den höchsten Wert seit über 40 Jahren. Das teilte das Arbeitsministerium in Washington am Mittwoch mit. Die Teuerung ist so stark wie seit Dezember 1981 nicht mehr.

Volkswirte wurden von der Stärke des Preisschubs überrascht. Sie hatten zwar mit einem Anstieg der Inflationsrate gerechnet, waren aber im Schnitt lediglich von 8,8 Prozent ausgegangen. Im Mai hatte die Teuerung noch bei 8,6 Prozent gelegen.

Der US-Dollar und die Kapitalmarktzinsen in den USA stiegen in einer ersten Reaktion an. Das spricht dafür, dass die Finanzmärkte mit weiteren und deutlichen Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed rechnen. Zuletzt hatte die Fed die Zinsen um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Bei der nächsten Zinssitzung Ende des Monats wird erneut mit einem großen Zinsschritt gerechnet.

Euro weiter auf Talfahrt

Der deutsche Aktienindex Dax weitete seine Verluste nach den Inflationsdaten aus. Dementsprechend verlor der Euro zum Dollar. Der Kurs fiel am Mittwoch nach den jüngsten US-Inflationsdaten erstmals seit Dezember 2002 unter einen Dollar und stand bei 0,9999 Dollar. Wegen einer drohenden Rezession und des im Vergleich zu den USA niedrigeren Zinsniveaus in der Euro-Zone steht die Gemeinschaftswährung unter Druck.

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Dpa,Reuters(nvm)

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL RADIO | 13. Juli 2022 | 15:00 Uhr