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Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden erhalten für ihre Nachwuchsförderung jeweils mehr als 140.000 Euro. Bildrechte: IMAGO/Picture Point

Fußball | 3. LigaNachwuchsfördertopf: Dynamo und Aue im Mittelfeld, HFC und Zwickau hinken hinterher

10. Juli 2023, 16:30 Uhr

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Prämien für die Drittligisten aus dem "Nachwuchsfördertopf" der abgelaufenen Saison veröffentlicht. Dynamo Dresden und Erzgebirge Aue kassieren sechsstellig. Halle und Zwickau hinken hinterher.

Insgesamt verteilt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jährlich 2,95 Millionen Euro brutto aus dem Topf an die Drittligisten zur Belohnung und Stärkung ihrer Talentförderung. Die Zuschüsse dürfen ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen, die Mittelverwendung ist zweckgebunden an die Nachwuchsabteilungen. Am Montagnachmittag (10. Juli) veröffentlichte der Verband die genaue Aufteilung der diesjährigen Beträge.

Dynamo und Aue kassieren sechsstellig

Die SG Dynamo Dresden (169.000 Euro) und der FC Erzgebirge Aue (141.000 Euro) landeten bei den aktuellen Zuschüssen im Mittelfeld. Sowohl die Schwarz-Gelben als auch die Veilchen haben ein eigenes Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) und werden so mit jeweils 100.000 Euro gefördert. Vom verbliebenen Restbetrag erhalten die zwei sächsischen Vereine über den Verteilerschlüssel, in den die Einsatzzeiten der Nachwuchsspieler einfließen, zusätzlich einen jeweils fünfstelligen Betrag.

Die Förderbeträge für den Halleschen FC und den FSV Zwickau fallen deutlich geringer aus. Weil beide Vereine kein zertifiziertes NLZ vorzuweisen haben, erhalten sie lediglich niedrige fünfstellige Beträge für den Einsatz ihrer Nachwuchsprofis. Der HFC erhält rund 26.000 Euro und der FSV Zwickau rund 18.000 Euro. Die mit Abstand größten Summen im Vergleich zur Konkurrenz erarbeiteten sich der TSV 1860 München (475.000 Euro) und der MSV Duisburg (421.000 Euro).

Berechnung durch zwei Kriterien

Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden zwei Kriterien berücksichtigt: das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines beantragten Leistungszentrums sowie die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U 21-Alter. Zweite Mannschaften, wie SC Freiburg II und BVB II, sind von der Förderung ausgeschlossen.

Jeder Klub der 3. Liga mit einem anerkannten Leistungszentrum erhält 100.000 Euro. Vereine, die vor der Saison einen Antrag auf Anerkennung eines Leistungszentrums gestellt haben und deren Antrag im Laufe der Spielzeit nicht negativ beschieden wurde, werden aus dem Topf jeweils mit 50.000 Euro gefördert. Der daraufhin übrig bleibende Betrag wird an alle Vereine im Verhältnis zu ihren Einsatzzeiten von deutschen Nachwuchsprofis ausgeschüttet.

DFB-Nachwuchsfördertopf 2022/23

(Ausgezahlte Beträge auf tausend gerundet).

VereinBetrag
1860 München475.000€
MSV Duisburg421.000€
1. FC Saarbrücken364.000€
FC Ingolstadt337.000€
Viktoria Köln317.000€
Rot-Weiß Essen202.000€
Dynamo Dresden169.000€
SV Elversberg164.000€
FC Erzgebirge Aue141.000€
VfL Osnabrück121.000€
Wehen Wiesbaden101.000€
SV Meppen63.000€
Hallescher FC26.000€
FSV Zwickau18.000€
Waldhof Mannheim12.000€
SC Verl9.000€
SpVgg Bayreuth5.000€
VfB Oldenburg4.000€
SC Freiburg II-
Borussia Dortmund II-

jas

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 10. Juli 2023 | 19:30 Uhr

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