Fußball | DFB-PokalTitelverteidiger RB Leipzig fliegt in Wolfsburg raus2. Hauptrunde
Das waren zwei Aussetzer zu viel: Nach den beiden Triumphen im DFB-Pokal ist RB Leipzig diesmal schon früh aus dem Wettbewerb ausgeschieden – in der zweiten Runde, in Wolfsburg und in Unterzahl.
Aus der Traum vom historischen Titel-Dreier: RB Leipzig hat beim VfL Wolfsburg mit 0:1 (0:1) verloren und ist nach zwei Pokaltriumphen in Folge diesmal schon in der zweiten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Die entscheidenden Faktoren waren das Tor durch Vaclav Cerny (14.) und eine Gelb-Rote Karte für Leipzigs Yussuf Poulsen (56.).
Viel Ballbesitz, wenig Chancen
In der ersten Halbzeit hatte RB satte 68 Prozent Ballbesitz, konnte aber gegen diszipliniert stehende Wolfsburger damit wenig anfangen oder scheiterte an der eigenen Ungenauigkeit. So sprangen erst mal nur zwei Chancen heraus: Xavi wurde im Strafraum geradeso am Abschluss gehindert (6.), und Henrichs 13-m-Knaller flog knapp am Dreiangel vorbei. Qualitativ bessere Möglichkeiten hatte Wolfsburg. So nutzte Cerny einen Steckpass von Tiago Tomas zur 1:0-Führung (14.). Dabei sah der junge, aber sonst so zuverlässige RB-Verteidiger Lukeba nicht gut aus. Und es hätte nach Xaver Schlagers Katastrophen-Querpass am eigenen Strafraum noch schlimmer kommen können, doch diese Hundertprozentige nutzte Cerny nicht (24.).
Poulsen macht es schwerer
Nach der Pause machte RB ordentlich Druck, wenngleich Zwingendes dabei kaum heraussprang. Passende Szene: In der 47. Minute landete der Ball am Lattenkreuz, das aber nicht per Torschuss, sondern durch eine abgefälschte Flanke von David Raum. Noch schwerer wurde es dann durch den Platzverweis für Poulsen nach zwei unnötigen Fouls im Mittelkreis (56.). Auch in Unterzahl hatte RB deutlich mehr Ballbesitz, zeigte durchaus Kampfgeist, rannte aber ziemlich fruchtlos an. Dass es bis tief in die Nachspielzeit einigermaßen spannend blieb, lag vornehmlich an den Wolfsburgern, die den vorzeitigen K.o. verpassten: Jakub Kaminski schoss knapp vorbei (60.), und der erst spät eingewechselte Jonas Wind traf nur den Pfosten (90.+6).
Das sagten die Trainer
Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 31. Oktober 2023 | 21:45 Uhr
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