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Fußball | RegionalligaOffiziell: Lok Leipzig stellt Jochen Seitz als neuen Cheftrainer vor

29. April 2024, 14:01 Uhr

Jetzt ist es offiziell: Ex-Bundesliga-Profi Jochen Seitz soll Lok Leipzig zurück in die Erfolgsspur bringen. Interimstrainer Tomislav Piplica rückt wieder ins zweite Glied.

Regionalligist 1. FC Lok Leipzig hat am Montag (29. April) seinen neuen Cheftrainer präsentiert. Wie SPORT IM OSTEN schon in der vergangenen Woche berichtete, wird Jochen Seitz das Amt zur neuen Saison beim Traditionsverein aus Probstheida übernehmen. Er erhielt einen Vertrag für zwei Jahre. Tomislav Piplica und Robin Hintz bleiben als Co-Trainer an Bord.

"Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in diesem Trainerteam eine gute Konstellation für Lok gefunden haben“, sagte der künftige Sportchef Toni Wachsmuth. Lok Leipzig habe eine lange Liste an Trainerkandidaten gehabt. Seitz hatte sich nicht beworben, er wurde von Lok aktiv kontaktiert. "Er ist unser absoluter Wunschtrainer", bekräftige Vize-Präsident Frank Viereckl. Seitz freute sich nun "Teil der Lok-Gemeinschaft zu sein". Er sei davon überzeugt, dass man mit Zusammenhalt und der Unterstützung der Fans eine gute Runde spielen könne.

Seitz soll mit Lok den Neuanfang schaffen

Der Neue wird wohl mit einigen neuen Spielern in die Saison gehen. Wachsmuth sprach von einem bevorstehenden Umbruch, auch das Wort "Neuanfang" fiel. Noch sind allerdings keine Personalien entschieden. Wachsmuth: "WIr werden die Kaderplanung jetzt vorantreiben. Es gibt noch keine fixen Abgänge und keine Zugänge." Bis zum Saisonende wolle man mit allen Spielern geredet haben. "Dann weiß jeder, wo die Reise hingehen wird", so der 37-Jährige. Neu-Trainer Seitz ließ durchblicken, dass der Etat kleiner sein wird, als in der vergangenen Saison.

Seitz, der in Großwallstadt lebt und sich als emotionalen Typ beschreibt, will mutigen, attraktiven Fußball spielen, mit einer hohen Intensität und vielen Zweikämpfen, sodass die Zuschauer gleich in ihren Bann gezogen werden". Er werde in den sechs Wochen Vorbereitung versuchen, schnellstmöglich ein Team formen und kündigte eine Balance zwischen hartem Arbeiten und Spaß an.

Seitz sieben Jahre in Aschaffenburg

Der 47-jährige Seitz war bis Sommer 2023 bei Viktoria Aschaffenburg unter Vertrag. Dort hatte er sieben Jahre gute Arbeit geleistet, wollte dann aber, nachdem er 2021 seinen Fußballlehrer gemacht hatte, im Profibereich arbeiten. Als Spieler bestritt er 162 Partien in der Bundesliga und lief 73 Mal in der 2. Bundesliga auf. Seine namhaften Stationen hießen unter anderem Hamburger SV, VfB Stuttgart, Schalke 04 und 1. FC Kaiserslautern.  

Mit dieser Vita passte Seitz perfekt ins Anforderungsprofil von Lok. Laut Wachsmuth wurde ein Trainer gesucht, der Erfahrung hat - sowohl als Trainer als auch als Spieler. Zudem habe Seitz in Aschaffenburg nachgewiesen, dass er "auch ohne die allergrößten finanziellen Mittel den bestmöglichen Erfolg herausholen kann".

Jochen Seitz als Spieler beim VfB Suttgart mit seinem damaligen Cheftrainer Felix Magath Bildrechte: imago/Pressefoto Baumann

Unruhige Saison bei Lok Leipzig

Beim 1. FC Lok Leipzig bedeutet die Verpflichtung von Seitz auch, dass Piplica und Hintz wieder ins zweite Glied rücken. Das Duo hatte nach der Entlassung von Almedin Civa im Februar interimsmäßig übernommen und zumindest den vorzeitigen Klassenerhalt geschafft. "Es geht aber nur gemeinsam. Es wird keine One-Man-Show geben", sagte Seitz, der seine beiden Co-Trainer am Montag kurz vor der Pressekonferenz kennenlernte.

Turbulente Saison für Lok Leipzig

Für Lok war es insgesamt eine Saison zum Vergessen Sportlich lief es nicht, dazu kamen unschöne Nebengeräusche um den damaligen Präsidenten Torsten Kracht. Im Januar dieses Jahres forderten 21 Mitarbeiter die Abberufung von Kracht. Der wurde samt komplettem Präsidium schließlich Mitte Februar seines Amtes enthoben.

Für die Blau-Gelben ist die Verpflichtung von Seitz die zweite wegweisende Personalie für die kommende Saison. Bereits im März hatte der Verein verkündet, dass der langjährige Zwickauer Profi und Kaderplaner Toni Wachsmuth zur neuen Spielzeit das Amt des Sportgeschäftsführers übernehmen wird.

spio

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Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | MDR aktuell | 29. April 2024 | 17:45 Uhr

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