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Fußball | RegionalligaRot-Weiß Erfurt vermeldet: Verein steht solide da

13. Januar 2024, 14:24 Uhr

Seit Ende November ist für Rot-Weiß Erfurt die Insolvenz offiziell beendet. Die heutige Mitgliederversammlung war damit die erste nach 5 Jahren in kompletter Eigenverantwortung. Die Bilanz des Traditionsvereins kann sich sehen lassen.

von Peer Vorderwülbecke

Viel Applaus gab es von den rund 300 RWE-Mitgliedern am Samstag (13.01.2024), denn die Zahlen und Berichte der Mitgliederversammlung waren durchaus positiv. So hat der Verein bei einem Etat von gut 400.000 Euro das zurückliegende Geschäftsjahr zum 30.6.2023 mit einer schwarzen Null abgeschlossen. Zur finanziellen Situation der ausgegliederten Spielbetriebs-GmbH und damit zur Regionalliga-Mannschaft gab es keine Informationen. Zwar hat der Verein aufgrund der 50+1 Regelung die Mehrheit der Stimmrechte an der GmbH, aber bis zum Insolvenzende im November hatte der Insolvenzverwalter die Verantwortung inne. Zahlen zur Regionalliga-Mannschaft wird es also erst zur nächsten Mitgliederversammlung geben. RWE-Präsident Lars Fuchs gab trotzdem schon das Ziel aus, dass in der kommenden Saison der Aufstieg in die dritte Liga angepeilt werden soll.

Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Freude über Zertifizierung als Nachwuchsleistungszentrum

Als Erfolg wurde auch die Zertifizierung des Nachwuchsleistungszentrums gefeiert. Die positive Nachricht erhielt der Verein kurz vor Weihnachten. Streng genommen gehört das also nicht in das Geschäftsjahr, das am 30.06.23 zu Ende ging. Aber die Nachwuchsabteilung war schon seit dreieinhalb Jahren von der Insolvenz befreit, insofern hat der Verein diese Zeit genutzt um dann kurz vor Weihnachten die Zertifizierung des DFB zu erhalten. In diesem NLZ arbeiten mittlerweile 50 Personen – natürlich nicht alle hauptamtlich. Trotzdem macht das NLZ den größten Posten in der Finanzplanung von RWE aus.

Harmonische Mitgliederversammlung

Sehr transparent nannte der Verein auch die aktuellen Zahlen zum 31.12.2023. Demnach hat der Verein rund 342.000 Euro eingenommen, dabei ein Plus von knapp 90.000 Euro erwirtschaftet. Das ist eine positive Momentaufnahme, sagt aber wenig über die finanzielle Situation zum Saisonende aus. Klar ist, dass der Verein aufgrund des NLZ pro Jahr einen Etat von über 500.000 Euro benötigt. Die Mitgliederversammlung verlief insgesamt sehr harmonisch ab, die Rot-Weißen waren offensichtlich sehr zufrieden mit den Informationen, die Ihnen präsentiert wurden. Lediglich beim Thema der Finanzierung eines neuen Fanrates gab es unterschiedliche Meinungen, das Thema wurde dann aber auf die nächste Mitgliederversammlung vertagt. Im Moment scheint Rot-Weiß Erfurt finanziell und sportlich auf einem guten Weg zu sein.

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