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Fußball | RegionalligaZFC Meuselwitz bricht gegen Viktoria nach der Pause ein6. Spieltag

03. September 2023, 15:53 Uhr

Wie sich die Bilder ähneln: Der ZFC Meuselwitz liefert erneut eine gute erste Halbzeit ab, nach dem Wechsel gelingt den Thüringern nahezu nichts mehr. Eine Szene kurz vor Schluss erhitzte im Anschluss aber die Gemüter.

Der ZFC Meuselwitz steht ein wenig am Scheideweg. Nach der zweiten Heimniederlage, Viktoria Berlin setzte sich verdient mit 1:0 durch, bleibt das Punktekonto bei schmalen fünf Zählern. Und die Abstiegszone rückt gefährlich nah. Bedenklich am Auftritt der Meuselwitzer war, dass es erneut einen großen Bruch nach der Pause gab, einige Spieler auch offenbar konditionelle Probleme zeigten.

Meuselwitz reibt sich in Zweikämpfen auf

Auf einer Position wechselte Georg-Martin Leopold seine Startelf, Till Jacobi rückte für Can Sakar auf. Der Coach des ZFC sprach vor dem Spiel von einem "wilden und gallischen Haufen", gegen den man bestehen müsse. Und genau das bewahrheitete sich von der ersten Minute an. Meuselwitz versuchte, über die flinken Außen Druck aufzubauen, doch Viktoria verteidigte resolut, immer an der legalen Grenze. In der neunten Minute hatte der ZFC eine gute Chance, als Jacobi in der Mitte eine Eingabe von Florian Hansch verpasst. Aber auch die Berliner kamen durchausgefährlich vor das Meuselwizer Tor. Julien Damelang schob in der elften Minute den Ball am Tor vorbei. Der ZFC rieb sich in der Folge in vielen Zweikämpfen auf, so dass kaum nennenswerte Möglichkeiten heraussprangen. Gegen Ende der ersten Halbzeit zogen die Thüringer das Tempo nochmal an. Nils Miatke und Hansch hatten heiße Szenen, brachten den Ball aber nicht unter. Als René Eckardt in der 42. Minute im Strafraum umgestoßen wurde, blieb die Pfeife der Schiedsrichterin stumm.

René Eckardt rieb sich in vielen Zweikämpfen auf. Bildrechte: Tanja Kaltofen

Viktoria dreht auf - Meuselwitz geht Luft aus

Nach dem Wechsel spielte lange Zeit nur noch eine Mannschaft. Angeführt vom eingewechselten Diren Günay erspielte sich Viktoria beste Chancen. Der ZFC dagegen wirkte fahrig, einige Spieler wirkten auch ausgepumpt. Allein Günay hätte früh die Partie in die Berliner Richtung lenken können, zwei Mal konnte Nils Miatke in höchster Not klären. In der 73. Minute dann klingelte es, als Falcao nach Chaos in der ZFC-Abwehr nutzte und den Ball in die Maschen hämmerte. Meuselwitz mühte sich, aber so richtig wollte nichts gelingen. Dennoch gab es Chancen. Und dann spitzelte der eingewechselte Michel Ulrich in der Nachspielzeit dem Berliner Keeper den Ball vom Fuß und schob ein, doch die Schiedsrichterin pfiff zur Überraschung aller Freistoß für Viktoria. Eine zumindest unglückliche Entscheidung.

Falcao erzielte das Tor des Tages Bildrechte: Tanja Kaltofen

Stimmen zum Spiel

Semih Keskin (Viktoria Berlin): "Uns war klar, dass wir gegen einen aktiven Gegner spielen werden. Die erste halbe Stunde fanden wir schwer in die Partie. Dann kamen wir besser ins Spiel, in der zweiten Halbzeit spielten wir mutiger. Durch das Tor haben wir die Chance, nutzen zwei klare Gelegenheiten nicht. So mussten wir bis zur letzten Minute verteidigen."

Georg-Martin Leopold (ZFC Meuselwitz): "Wir haben einen sportlich fairen Abnutzungskampf in der ersten Halbzeit gesehen. Viktoria verteidigt unglaublich geschlossen. Dann haben wir aus den Möglichkeiten und den Standards nicht genug gemacht. Nach der Pause war Viktoria präsenter als wir. Nach dem Tor schwammen wir, hatten Glück. Die letzten Minuten haben wir alles reingeworfen. Es ist nach Luckenwalde die zweite Szene, wo wir so eine Entscheidung gegen uns bekommen. Es ist ein frustrierender Nachmittag."

rei

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 03. September 2023 | 16:00 Uhr

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