Handball I Super Globe SC Magdeburg krönt sich erneut zum Weltmeister Finale

23. Oktober 2022, 21:36 Uhr

Dieses Finale SC Magdeburg gegen FC Barcelona hatte alles, was das Handballherz höher schlagen lässt: Packende Zweikämpfe, tolle Tore, starke Torhüter, eine Verlängerung und den SCM als alten und neuen Klub-Weltmeister.

Die Handballer des SC Magdeburg sind erneut Klub-Weltmeister. Der Deutsche Meister setzte sich in der hochklassigen Neuauflage des Vorjahresfinals gegen den FC Barcelona mit 41:39 nach Verlängerung durch. Zum Helden des Abends avancierte Keeper Nikola Portner, der einen ganz wichtigen Siebenmeter kurz vor Ende parierte. Omar Ingi Magnusson war bester Werfer mit zwölf Toren.

Freude bei der Pokalübergabe für den alten und neuen Klub-Weltmeister SC Magdeburg. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Keeper Portner bärenstark – SCM hochkonzentriert

Die Halle im saudi-arabischen Dammam war leider eines solchen Endspieles nicht würdig, viele Plätze blieben frei. Am Ende wurden es aber doch noch knapp über 3.000 Zuschauer. Dafür boten beide Teams von der ersten Minute an Handball auf Topniveau. Die Magdeburger kamen besser ins Spiel, was auch am starken Keeper Nikola Portner und Rechtaußen Daniel Pettersson lag. Nach neun Minuten und einer 8:4-Führung nahm Barcelonas Trainer eine Auszeit. Der Champions-League-Sieger akklimatisierte sich allmählich, Schlussmann Gonzalo Perez de Vargas steigerte sich. Beim 10:9 hatten die Katalanen die Chance auf den Ausgleich. Aber der SCM blieb unbeeindruckt, fand immer die richtige Antwort. Magdeburgs Tempogegenstöße kamen präzise und so wuchs der Vorsprung wieder auf 20:17. 13 Sekunden vor der Pause nahm Bennet Wiegert eine Auszeit, er wollte unbedingt noch das 21. Tor. Und das gelang: Nach tollem Anspiel kam Gisli Kristjansson angeflogen und netzte ein.

Barcelona kommt zurück – aber Magdeburg behält Nerven

Nach dem Seitenwechsel machten die Magdeburger zunächst genau da weiter, wo sie aufgehört hatten. Nach 40 Minuten war der Vorsprung auf sechs Tore angewachsen (25:19). Dann änderte Barcelona das Defensivverhalten – mit Wirkung. Die Spanier verteidigten offensiver, versuchten Kristjansson aus der Partie zu nehmen, kamen Tor um Tor heran und schafften den 28:28-Ausgleich (46.). Die Schlussminute der regulären Spielzeit war an Dramatik nicht zu überbieten. Lukas Mertens gelang das 35:34, Barcelona aber bekam noch einen Siebenmeter und glich aus. In letzter Sekunde hämmerte Philipp Weber den Ball an den Pfosten.

In der Verlängerung wurde Keeper Portner zum Helden. Beim 40:39 parierte der Schweizer den entscheidenden Siebenmeter und sicherte den Magdeburgern so den entscheidenden letzten Angriff. Dabei machte Magnusson endgültig alles klar und der SCM hatte sich wie im Vorjahr die Klub-WM gesichert.

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rei