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Handball | European LeagueFinal Four: Belohnt sich der Thüringer HC in Graz?

11. Mai 2023, 15:09 Uhr

Am Wochenende können sich die Handballerinnen des Thüringer HC vor dem Bundesliga-Endspurt bereits für eine bis dato starke Saison belohnen. Es geht nach Graz zum Finalturnier in der European League. Favoriten sind die Thüringerinnen nicht, doch sie liebäugeln mit einer Überraschung.

Jubel beim Thüringer HC. Auch in Graz? Bildrechte: IMAGO / foto2press

Neben dem THC haben sich Borussia Dortmund und die zwei dänischen Vertreter Ikast Handbold und Nyköbing Falster Handbold für das Final Four qualifiziert. Am Sonnabend (13. Mai) entscheidet sich in den Halbfinals, welche Mannschaften tags darauf um den Titel streiten. Die Thüringerinnen haben im Semifinale mit Ikast Handbold den Turnierfavoriten erwischt. Ob der THC diese Hürde meistern kann, darüber informiert "Sport im Osten" ab 15:30 Uhr im Live-Ticker auf mdr.de/sport und in der "SpiO"-App. Das zweite Halbfinal-Duell zwischen BVB Dortmund und Nyköbing Falster Handbold steigt 18 Uhr.

Findet immer die richtigen Worte. Herbert Müller im Kreise seiner Spielerinnen. (Archiv) Bildrechte: IMAGO / foto2press

Zurück in der Heimat

Mit Sonja Frey, Johanna Reichert und Josefine Huber hat der THC drei österreichische Spielerinnen in seinen Reihen. Eine zusätzliche Motivation, da das Turnier in ihrer Heimat stattfindet. Und auch Trainer Herbert Müller trägt den Doppeladler im Herzen, er ist "nebenbei" noch Bundestrainer der österreichischen Handball-Nationalmannschaft der Frauen.

"Das Final Four in Graz ist der verdiente Lohn, ich freue mich riesig auf das Event. Auch weil es in Österreich ist", konnte der 60-Jährige am MDR-Mikrofon seine Freude nicht verbergen.

Für Müller ist Ikast Handbold der "große Favorit"

Für Müller ist die Teilnahme der Thüringerinnen "die Belohnung eines langen internationalen Jahres, in dem sie sehr schwere Gegner zu bespielen hatten" und "sogar etliche Champions-League-Mannschaften aus dem Weg geräumt haben". Auch Müller sieht Ikast Handbold als den "großen Favoriten auf den Titelgewinn" an. "Sie sind im Vergleich vom Level her so gut wie Bietigheim, vielleicht sogar ein bisschen stärker".

Das bedeutet für seine Mannschaft, dass sie im Halbfinale den Gegner, der körperlich sehr robust agiert, "in eine aggressive Abwehr" zu zwingen und "gleichzeitig schnell umzuschalten". Sollte alles passen, dann kommt der THC weiter und trifft vielleicht im Endspiel auf Dortmund. "Ein deutsches Finale, das wäre das Salz in der Suppe", sagte Müller mit leuchtenden Augen.

THC-Spielmacherin Frey: Ich kenne sie, sie kennen mich"

Der verlängerte Arm von Herbert Müller ist Spielmacherin Sonja Frey. Die gebürtige Wienerin kennt sich aus. Sie spielte drei Jahre in Dänemark, ein Jahr davon bei Ikast Handbold und kennt die Mannschaft fast aus dem Effeff. "Es ist lustig. Man kennt die Spielerinnen, man kennt den Trainer und auch ein bisschen die Philosophie. Ich kenne sie, sie kennen mich. Mal sehen, was am Ende dabei herauskommt“, meinte die 30-Jährige mit einem Schmunzeln.

Respekt vor einer Top-Torfrau beim Gegner

Tipps hält die Österreicherin natürlich auch parat: "Wir müssen eine sehr gute Abwehr stellen, wir müssen gut werfen." Respekt hat Frey vor der schwedischen Keeperin, die bei ihrem ehemaligen Klub Ikast im Kasten steht: "Jessica Ryde ist eine Top-Torfrau. Es wird nicht einfach, gegen sie zu werfen."    

Spielmacherin Sonja Frey im Gespräch mit Trainer Herbert Müller. (Archiv) Bildrechte: IMAGO / Karina Hessland

jmd

Dieses Thema im Programm:MDR AKTUELL | MDR Aktuell | 11. Mai 2023 | 14:40 Uhr

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