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VC-Trainer Alessandro Lodi will seine Spieler in der Bundesliga behutsam entwickeln. Bildrechte: MITTELDEUTSCHER RUNDFUNK

Volleyball | BundesligaVC Bitterfeld-Wolfen in der Bundesliga: "Schon ganz geil, was wir da machen"1. Spieltag

26. Oktober 2023, 17:46 Uhr

Die Bundesliga stockt die Anzahl der Teams auf. Davon profitiert der VC Bitterfeld-Wolfen, der den großen Schritt in die erste Liga wagt. Entwicklung, Aufbau, das sind die Ziele des Aufsteigers, der nicht absteigen kann.

Sieben Spieler sind geblieben, sieben Neue sind gekommen. Die Mission Bundesliga bringt einen Umbruch mit sich für den VC Bitterfeld-Wolfen. Doch Spieler für die erste Spielklasse zu begeistern sei nicht schwer gewesen, sagte Präsident Michael Eisel dem MDR.

Aus Neun mach Zwölf

Von Begeisterung ist in der Stadt dagegen wenig zu spüren. Nach elf Jahren in der zweiten Liga misst sich der VC mit den Besten der Besten in Deutschland. "Man merkt das auch im ganzen Verein. Wenn vorher mal Skepsis da war wegen der ersten Liga, kommt jetzt bei vielen im Verein die mitwirken die Erkenntnis: Och, ist schon ganz geil, was wir da machen. Und wir sind dabei", so Eisel.

Absteigen kann das Team aus Sachsen-Anhalt diese und die nächste Saison nicht, will Strukturen behutsam aufbauen. Die erste Liga hat aufgestockt, statt neun Teams wie letzte Saison starten jetzt zwölf in die neue Spielzeit. Die Spielstätte von Bitterfeld-Wolfen ist ein Ausweichort, bundesligareif sind die Bedingungen nicht. Lediglich 350 Fans passen in die Bernsteinhalle Friedersdorf, die mit Abstand die geringste Kapazität in der Liga hat. Zum Vergleich: Ligaprimus und Meister Berlin kann in der Max-Schmeling-Halle über 8.000 Zuschauer unterbringen. Zu diesem Nachteil kommt, dass "BiWo" ein reiner Volleyball-Klub ist, der nicht auf einen Verein zurückgreifen kann, der im Breitensport verankert ist.

Trainer Lodi: "Es geht um Entwicklung"

Trainiert wird der Aufsteiger von Alessandro Lodi. Der Italiener ist viel rumgekommen, freut sich auf die erste Liga. "Sehr wichtig ist, dass man schaut, was man heute tun kann. Ich weiß aus meiner Erfahrung, dass man nicht zu weit nach vorne schauen sollte. Wir müssen heute gut sein", sagte der 45-Jährige dem MDR. Den neuen Kader hat Lodi mit zusammengestellt, seit Juni steht das Team.

Dennoch: "Das ist ein Entwicklungsprojekt. Die Vorbereitung war als Spielerausbildung gedacht. Doch die Vorbereitung ist bald zu Ende. Mit der Liga beginnt nicht irgendeine Testphase, wo jetzt die Klausuren sind und man sieht ob man richtig und gut genug gelernt hat. Es geht um die weitere Entwicklung." Etablierte Spieler fehlten Bitterfeld, so der Übungsleiter. "Mein Stil ist klar: Ich arbeite für die Verbesserung der Individuen. Und dann für die Verbesserung der Mannschaft."

Bis zum letzten Spieltag will der VC dieses Ziel verfolgen. Doch zunächst geht es für Bitterfeld nach Dachau, wo am Samstag (28. Oktober) um 17:00 Uhr ein weitere Aufsteiger wartet.


jar

Dieses Thema im Programm:MDR FERNSEHEN | Sachsen-Anhalt Heute | 26. Oktober 2023 | 19:00 Uhr

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