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Wenn man nachts häufiger auf die Toilette muss, kann dies offenbar auch am täglichen Fernsehen liegen. Bildrechte: PantherMedia/George Mdivanian

Wissen-NewsWer zu viel fernsieht, muss nachts häufiger auf die Toilette

21. März 2024, 11:00 Uhr

Auch viele junge Menschen kennen das Problem, dass sie nachts häufiger Wasser lassen müssen. Chinesische Forschende haben nun eine Erklärung dafür gefunden: Zuviel TV-Konsum tagsüber.

Die Wissenschaftler um Junwei Wang nutzten für ihre Untersuchung Daten aus der US-Gesundheitsumfrage "National Health and Nutrition Examination Survey" der Jahre 2011 bis 2016. Unter den 13.294 befragten Erwachsenen gaben 4.236 (31,9 Prozent) an, an Nykturie zu leiden, wie das nächtliche Harnlassen fachsprachlich genannt wird. Bei 9.058 Umfrageteilnehmern (68,2 Prozent) war dies nicht der Fall.

Die Probanden, die pro Tag fünf Stunden oder mehr Fernsehen oder Videos schauten, hatten dabei ein um 48 Prozent erhöhtes Risiko, nachts häufig auf die Toilette zu müssen, verglichen mit den Umfrageteilnehmern, die tagsüber weniger als eine Stunde TV-Konsum angaben.

"Da die Menschen immer mehr Zeit vor Bildschirmen verbringen, ist ein umfassendes Verständnis des Einflusses von zeitintensivem TV- und Videokonsum für die Nykturie-Muster sowohl für praktizierende Ärzte als auch für Entscheider im Gesundheitswesen wichtig", schreiben die Studienautoren. Diese sollten stärker auf die Menschen einwirken, die nächtlichem Harndrang leiden und ihnen Vorschläge für eine angemessene Zeit vor dem Bildschirm machen.

cdi

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Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN-ANHALT | Freitagsfrage | 15. März 2024 | 15:11 Uhr

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