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Erdfernster Punkt für 2022: Mond im Apogäum

Bereits am 2. Juni befand der Mond sich an seinem erdfernsten Punkt, dem Apogäum. Am 29. Juni wird es das zweite Mal in einem Monat sein. Zudem wird sich der Mond von uns in dieses Jahr nicht mehr weiter als an diesem Tag entfernen.

von Patrick Klapetz

Fernab der Erde: Der Mond steht am 29. Juni zum zweiten Mal in einem Monat im Apogäum – dem fernsten Punkt zur Erde. Doch an diesem Tag erreicht der Mond sogar seinen maximalen Abstand zu seinem Heimatplaneten für 2022.

Durch seine elliptische Umlaufbahn steht er der Erde mal näher und dann auch wieder ferner. Der durchschnittliche Abstand zwischen den beiden Himmelskörpern beträgt 384.405 Kilometer. Am 2. Juni waren 406.192 Kilometer zwischen den Mittelpunkten beider Himmelskörper zu messen. Am 29. Juni um 8.08 Uhr (MESZ) stehen zwischen Trabant und Erde 406.580 Kilometer.

Bildrechte: MDR, P. Klapetz

Der Mond im Apogäum für 2022

Wann sich der Mond sonst noch an seinem erdfernsten Punkten in 2022 befindet:

  • 26. Juli um 12.21 Uhr
  • 22. August um 23.52 Uhr
  • 19. September um 16.43 Uhr
  • 17. Oktober um 12.19 Uhr
  • 14. November um 7.40 Uhr (MEZ seit dem 30.10.)
  • 12. Dezember um 1.28 Uhr

An diesem Tag befand sich der Mond bereits in seinem Apogäum:

Mini- und Super-Mond

Da der Mond für eine volle Mondphase ungefähr 28 Tage benötigt, wird der Mond mindestens dreizehnmal pro Jahr am erdfernsten (Apogäum) und erdnächsten Punkt (Perigäum) stehen – so auch dieses Jahr. Zumindest gilt dies fürs Apogäum, denn im Perigäum wird der Mond sogar vierzehnmal stehen. 

Wenn sich der Mond der Erde mehr als 405.000 Kilometer auf seiner elliptischen Umlaufbahn entfernt, wirkt er kleiner und weniger leuchtstark als üblich. Dann spricht man vom Mini-Mond, beziehungsweise Minivollmond, wenn sich der Mond in Opposition befindet. 

Anders ist es, wenn er der Erde näher als 360.000 Kilometern kommt. Dann spricht man auch vom Super-Mond und wenn dieser auch nicht auf die Opposition des Trabanten fällt, dann spricht man vom Supervollmond. Zwischen Mini-Mond und Super-Mond kann der Trabant bis zu 30 Prozent heller oder dunkler leuchten. Außerdem wirkt er für uns bis zu 14 Prozent kleiner oder größer. Wobei man beides eigentlich nur mit astronomischen Messgeräten erfassen kann.

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