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MeteorstromDie Perseiden

Vom Abend des 12. August bis zum Morgengrauen des nächsten Tages sind bei klarer Sicht die Perseiden am Himmel zu bestaunen. Woher sie kommen und warum sie jedes Jahr wiederkehren:

Die Perseiden sind die Popstars unter den Sternschnuppen. Sie sind leicht zu beobachten, weil die Luft in den Augustnächten meist angenehm warm ist. Das Maximum der Perseiden wird wie jedes Jahr in der Nacht zum 13. August erreicht. Weil am 15. August allerdings Vollmond ist, dürften sie im Jahr 2019 schwieriger zu sehen sein. Erst in den frühen Morgenstunden, nach 3 Uhr, sinkt unser Begleiter hinter den Horizont und stört dann nicht mehr die Beobachtung mit seiner Lichtreflektion. Allerdings kommt dann von Osten langsam die Sonne ins Spiel, die kurz vor 6 Uhr aufgeht.

Die Wetteraussichten für die Perseidennacht sind leicht durchwachsen. Das MDR Wetter meldet für die Nacht wechselnde Bewölkung und in Sachsen und der Altmark sind Schauer möglich. Aber vielleicht sorgt ja auch die eine oder andere Wolke dafür, dass der Mond verdeckt ist und verhilft so zu einem Blick auf den Sternschnuppenschauer.

Denn die Perseiden sind durchaus sehenswert. Als reichster Meteor-Strom des Jahres bescheren sie bis zu hundert Sternschnuppen pro Stunde. Darunter flammen auch sehr helle Exemplare auf, sogenannte Boliden oder Feuerkugeln.

Am Himmel scheinen sie dem Sternbild Perseus zu entspringen. In in Mitteldeutschland sind sie grundsätzlich ab Mitternacht in Richtung Nordosten zu sehen. Dort steht Perseus etwa 30 Grad über dem Horizont. Hellster Stern dieser Konstellation ist Mirfak (auch Alpha Persei genannt), ein gelber Überriese, der etwa elfmal so groß wie die Sonne ist und zu den 50 hellsten Sternen am Nachthimmel gehört.

Bildrechte: Klapetz/MDR

Die Perseiden kehren jedes Jahr Anfang August an unseren Himmel zurück. Zu diesem Zeitpunkt kreuzt die Erde die Umlaufbahn des Kometen 109P/Swift-Tuttle, die Perseiden sind kleine Teilchen dieses außerirdischen Felsbrockens. Ganz genaugenommen handelt es sich bei den sichtbaren Sternschnuppen selbst um leuchtende Luft. Die entsteht, wenn ein kosmisches Steinchen in die Erdatmosphäre fällt und durch seine hohe Geschwindigkeit starke Reibungsenergie erzeugt. Die Perseiden sind rund 216.000 Kilometer pro Stunde schnell, wenn sie auf die Luft der Erde treffen. Das Gas wird dadurch zum Leuchten gebracht, der Meteorit verglüht in der Regel.