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Die Landung der Raumsonde Peregrine auf dem Mond ist in Gefahr. Bildrechte: picture alliance/dpa/Astrobotic Technology

Wissen NewsErste private Mondlandung in Gefahr

09. Januar 2024, 15:14 Uhr

Die erste privat organisierte Mondlandung ist in Gefahr. Die Mission "Astrobotic" hat ein Problem mit der Positionierung im All. Wie es ausgeht, ist derweil ungewiss.

Kurz nach dem Start einer US-Mission mit dem Ziel einer ersten erfolgreichen kommerziellen Landung auf dem Mond hat es dem Unternehmen zufolge eine Störung gegeben. Zunächst habe der Start wie geplant geklappt und die Systeme hätten wie erwartet funktioniert, teilte das Unternehmen Astrobotic aus Pittsburgh am Montag mit. "Leider gab es dann eine Störung, die verhindert hat, dass 'Astrobotic' eine stabile, der Sonne zugewandte Position einnehmen konnte." Das Team reagiere auf die Situation und werde weitere Informationen weitergeben, sobald diese vorlägen, hieß es weiter.

Der Lander "Peregrine" war am Montagmorgen an Bord einer Rakete vom Typ "Vulcan Centaur" vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral gestartet. Die Kapsel sollte eigentlich Ende Februar auf dem Erdtrabanten in einem Gebiet mit dem Namen Sinus Viscositatis (Bucht der Klebrigkeit) landen und die erste - unbemannte - US-Mondlandung seit der Apollo-Mission vor über 50 Jahren perfekt machen. 2023 war ein japanisches Unternehmen bei einem Versuch gescheitert. Grund damals sei die falsche Höhenberechnung des Landers beim Landeversuch gewesen.

Bei der "Peregrine Mission 1" konnten Privatpersonen sich Raum für den Transport von Material zum Mond in dem Lander kaufen, der 1,9 Meter hoch ist und einen Durchmesser von 2,5 Metern hat. Auch die US-Weltraumbehörde Nasa will mit mehreren Geräten auf der Reise ihre eigenen Expeditionen zum Begleiter der Erde vorbereiten. Die Nasa möchte bei der Mission unter anderem die Mondexosphäre untersuchen. Zudem sollen thermische Eigenschaften und der Wasserstoffgehalt des Materials auf der Mondoberfläche (Regolith) erkundet werden.

dpa/red

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