AstronomieMondfinsternis am Montagmorgen: Frühaufsteher schauen nach Südwesten
Am 16. Mai verschwindet der Vollmond komplett im Schatten der Erde. Von Deutschland aus wird man den ersten Teil des Schauspiels betrachten können, zu früher Morgenstunde.
Leicht merken lässt sich der Termin auf jeden Fall: Mo-Mo-Mo lautet die Eselsbrücke - Mondfinsternis, Montag, morgens. Frühes Aufstehen könnte dann durchaus belohnt werden, denn das Schauspiel beginnt schon gegen 4:30 Uhr.
Beobachter in Deutschland kommen allerdings nicht in den vollen Genuss des Ereignisses. Schuld ist die geografische Lage Deutschlands, durch die sowohl der Sonnenaufgang, als auch der Monduntergang mitten ins Schauspiel platzen. Im astronomischen Sinne ist es aber eine totale Finsternis – der Mond wird also vollständig vom Erdschatten überlagert.
Die sogenannte Totalität der Finsternis beginnt um 5:29 Uhr unserer Zeit. Schade nur, dass da der Mond am Himmel über Deutschland gerade untergeht oder schon untergegangen ist, das unterscheidet sich je nach geografischer Lage um ein paar Minuten, im Osten passiert es früher. Zusätzlich geht etwa zu dieser Zeit auch gerade die Sonne auf, was die Beobachtung am heller werdenden Himmel erschwert.
Gute Wetteraussichten
Bester Zeitpunkt, wenigstens einen Teil der Finsternis zu beobachten, ist hierzulande also zu Beginn, ab 4:28 Uhr. Auch da steht der Mond allerdings schon recht flach am Himmel. Man sollte in Blickrichtung Südwesten einen möglichst niedrigen Horizont haben, um das Schauspiel eine Weile verfolgen zu können.
Immerhin dürfte das Wetter mitspielen. Für den Montagmorgen wird derzeit größtenteils ein wolkenloser Himmel in Aussicht gestellt.
MoFi-Fans müssen sich dann etwas gedulden, bis die nächste Finsternis kommt. Das wird erst am 28. Oktober 2023 der Fall sein. Diese Mondfinsternis wird dann allerdings ganz und gar nicht total sein. Nur 13 Prozent des Mondes werden dann im Erdschatten liegen.
(rr)
Alles anzeigen
Alles anzeigen
Kommentare
{{text}}