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Wissen-NewsVirus beeinträchtigt die globale Weinproduktion

15. November 2023, 16:02 Uhr

Das Grapevine Red Blotch Virus (GRBV) ist Auslöser einer Viruserkrankung, die wilde Weinreben, aber auch kommerziell genutze Rebstöcke befällt. Die Qualität der Trauben leidet darunter und führt zu erheblichen wirtschaftlichen Verlusten der Winzer.

Winzer und Weinliebhaber auf der ganzen Welt sind in Sorge. Eine Virus-Krankheit ist auf dem Vormarsch, die sowohl wilde Weinreben als auch kommerziell genutzte Weinstöcke befällt. Die Rede ist vom Grapevine Red Blotch Virus (GRBV), das die gleichnamige Grapevine Red Blotch Krankheit auslöst. Erstmals wurde sie in den 2000er-Jahren in Kalifornien entdeckt. Nun breitet sie sich weltweit aus.

Die Infektion der Pflanzen mit diesem Virus wirkt sich auf die Qualität der Trauben aus. Durch die Beeinflussung biochemischer Prozesse während des Reifevorgangs kommt es zu Fehlreifungen. Durch den qualitativ weniger hochwertigen Wein erleiden Winzer laut Björn Krenz vom Leibniz-Institut DSMZ (Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen) erhebliche wirtschaftliche Verluste.

Wie genau sich das Virus verbreitet, ist noch nicht abschließend geklärt. Zum einen sei die Verbreitung durch den unbeabsichtigten Transport infizierter Stecklinge aus Nordamerika erfolgt. Zum anderen kommt aber auch die Grüne Buckelzikade als möglicher Überträger infrage. Auch ist bisher nicht geklärt auf welche genaue Art und Weise das Virus die Trauben schädigt. Um das Virus einzudämmen, wird den Winzern geraten, die infizierten Rebstöcke vollständig zu entfernen. Um die globale Weinindustrie allerdings schützen zu können, bedürfe es noch der weiteren Erforschung des Grapevine Red Blotch Virus, so die Autoren.

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