Aue - Haching 4 min
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Der FC Erzgebirge Aue hat die Aufstiegsplätze noch nicht gänzlich aus den Augen verloren. Durch den Sieg gegen die SpVgg Unterhaching und den Dynamo-Patzer keimt wieder leichte Hoffnung.

Sport im Osten Sa 20.04.2024 16:00Uhr 04:03 min

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Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue gewinnt am Tag der Geschenke gegen Unterhaching

34. Spieltag

20. April 2024, 16:08 Uhr

Zuhause bleibt der FC Erzgebirge Aue eine Macht und hat gegen die SpVgg Unterhaching den elften Heimsieg eingefahren. 2:1 hieß es am Ende. Es war ein Arbeitssieg an einem Tag der Geschenke. Beiden Auer Toren gingen dicke Patzer der Gäste voraus, den Anschlusstreffer für Haching erzielte ein Auer höchstpersönlich.

Aues Coach Pavel Dotchev wechselte im Vergleich zur 1:3-Niederlage in Verl zweimal. Boris Tashchy und Kilian Jakob hatten ihre Gelbsperren abgesessen und begannen von Anfang an. Joshua Schwirten und Kobinian Burger saßen dafür auf der Bank. Unterhachings Coach Marc Unterberger hatte nach dem 4:1 gegen Lübeck kaum Grund zu Veränderungen und nahm nur einen Wechsel vor: Ben Westermeier startete für Maurice Krattenmacher.

Marvin Stefaniak (Aue, 34), Simon Skarlatidis (Unterhaching, 30) und Mirnes Pepic (Aue, 10) kämpfen um den Ball.
Harter Fight um den Ball zwischen Marvin Stefaniak, Simon Skarlatidis und Mirnes Pepic. Bildrechte: IMAGO / foto2press

Haching drängt - Aue profitiert von Gäste-Patzer

Für beide Mannschaften ging es im Prinzip um nicht allzu viel, die Punkte sollten aber schon in Aue bleiben. Das hatte FCE-Trainer Pavel Dotchev vor der Partie am Magenta-Mikrofon verkündet. Der Boden war zu Beginn nass und schwer zu bespielen, ansonsten boten die Teams zunächst eher Sonmerfußball. Die Tor-Annäherungen hielten sich in Grenzen, Aue spielte abwartend. Meist spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab, nach einer knappen halben Stunde wurde es etwas aufregender.

Marvin Stefaniak (34, Aue) trifft zum 1:0. Tim Hoops ( 27, Unterhaching).
Marvin Stefaniak trifft zum 1:0. Bildrechte: PICTURE POINT / S. Sonntag

Und zwar von Unterhachinger Seite. Zunächst ging Simon Skarlatidis über links, Marco Schikora war bei ihm und klärte in letzter Sekunde. Kurz danach drückte Mathias Fetsch ab, Aues Schlussmann Martin Männel stand goldrichtig und wehrte cool ab. In der 34. Minute mussten die Lila-Weißen tief durchatmen, das Gegentor lag in der Luft. Zunächst blockte Tim Danhof einen Schifferl-Schuss. Der Ball kam zu Patrick Hobsch, der sofort abdrückte und das FCE-Tor um Zentimeter verfehlte. Riesenglück für die Gastgeber. Aue ließ weiterhin den Offensivdrang vermissen, kam aber in der 40. Minute nach einem katastrophalen Fehler der Oberbayern zum glücklichen 1:0. Markus Schwabl verzettelte sich total und legte die Pille Marvin Stefaniak vor die Füße. Der hatte kein Problem und versenkte die Kugel in den Maschen.

Szene in einem Fußballspiel
Überraschend: Stefaniak hat gerade zur Auer Führung eingenetzt. Bildrechte: Picture Point

Weitere Geschenke nach der Pause auf beiden Seiten

Nach der Pause legten die Auer einen Blitzstart hin. Gerademal 38 Sekunden hatte es nach dem Wiederanpfiff gedauert, da lag der Ball im Netz des Hachinger Kastens. Und wieder führte ein Fehler der Gäste zur Auer Glückseligkeit. Niko Vukancic hatte mit einem Sahnepass in die Spitze vorgearbeitet. Unterhachings Max Lamby hätte locker klären können, verhaspelte sich aber und Steffen Meuer traf ins linke Eck.

Mit dem 2:0 im Rücken ließ es sich für die Veilchen nun befreit aufspielen. Das klappte auch einige Zeit, doch dann hatten die Oberbayern ihren Schock überwunden und nahmen den Anschluss ins Visier. Der fiel auch in der 69. Minute, diesmal halfen die Gastgeber kräftig mit. Aaron Keller zirkelte den Ball ins Zentrum, wo Steffen Nkansah unglücklich dazwischen grätschte und die Pille ins eigene Netz beförderte. Nur noch 2:1 für Aue. Jetzt wurde es noch einmal spannend, denn fast hätte es noch einen verrückten Schlusspunkt gegeben. Aber nur fast. Der nach vorn geeilte Haching-Keeper Rene Vollath tunnelte Martin Männel und versenkte die Kugel in den Maschen. Aber die Fahne ging hoch, er stand im Abseits. Mit Glück und Geschick brachte Aue den knappen Vorsprung über die Ziellinie.

Stimmen zum Spiel:

Trainer vor Werbebande im Interview 5 min
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Sa 20.04.2024 18:33Uhr 04:44 min

https://www.mdr.de/sport/sport-im-osten/video-interview-fc-erzgebirge-aue-pavel-dotchev-unterhaching-100.html

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Spieler vor Werbebande im Interview 3 min
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Sa 20.04.2024 18:32Uhr 03:27 min

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jmd

Dieses Thema im Programm: MDR FERNSEHEN | Sport im Osten | 20. April 2024 | 14:00 Uhr

37 Kommentare

Gerhard vor 1 Wochen

Danke.
Sowohl Schmitt als auch Tiffert haben in äußerst schwierigem Umfeld Top Arbeit abgeliefert und stabile Mannschaften geformt. Das gelingt mit Sicherheit nicht jedem Trainer und verdient einfach Respekt. Zumal Beide eine nicht unwesentliche Vergangenheit bei unserer Wismut haben.

Schwarzwasser vor 1 Wochen

Glück auf Hubsi,

Danke für deine Glückwünsche. Bei unserer schmalen Personaldecke freu ich mich über die 3 Punkte. Die Jungs, durch die Bank haben gekämpft.Das ist gut so.
Eure Trainerentlassung hab ich natürlich auch verfolgt. Ich bin zwar ein Lila/Weißer, und kein Fan von Anfang, aber sein Ende,
ich weiß nicht, ich glaub das nur am Trainer fest zumachen….Egal, schöne Woche, und man hört sich!

Ich bins vor 1 Wochen

Glück Auf.
Na ja, Herr Dotchev kann von mir aus soviel Hätte,Hätte sagen können wie er will.
Herr Dotchev hat auf jeden Fall in der Saison mehr gerissen als die Herren Schmitt und Tiffert.
Behaupte ich mal so.
Und besser auf jeden Fall ist höchstens unteres 3.Liga-Niveau, als krampfhaft in Liga 4 Nord-Ost mit den Herren Schmitt und Tiffert herum zu eiern.

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